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HRT: De la Rosa im Ziel, Karthikeyan in der Mauer

Pedro de la Rosa kämpft sich in Singapur mit nachlassenden Reifen als 17. ins Ziel - Sein HRT-Teamkollege Narain Karthikeyan scheidet nach Mauerkuss aus

(Motorsport-Total.com) - Das HRT-Team brachte beim Nachtrennen in Singapur nur einen Fahrer ins Ziel. Pedro de la Rosa drang im Rennverlauf bis auf Position 15 nach vor, doch im Schlussteil hatte der Spanier mit stark abbauenden Reifen zu kämpfen und seine Rundenzeiten brachen ein. Am Ende sah er die Zielflagge mit einer Runde Rückstand als 17. Damit egalisierte er sein bestes Saisonresultat. Die direkte Konkurrenz war aber deutlich besser unterwegs. Timo Glock wurde Zwölfter. Damit ist Marussia nun WM-Zehnter. Wenn HRT das russische Team noch überholen will, muss in den verbleibenden sechs Rennen ein elfter Platz oder ein besseres Ergebnis her.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa kämpfte sich über die Distanz und kam als 17. ins Ziel Zoom

Narain Karthikeyan trug in Singapur nicht zu einem guten Ergebnis bei, denn der Inder setzte den HRT gegen die Wand und schied aus. "Es war nicht mein bestes Rennen. Von Beginn an hatte ich mit Überhitzungsproblemen zu kämpfen. Auf den Geraden verlor ich viel Zeit", sagt Karthikeyan. Ich konnte mit der Situation aber gut umgehen, bis ich auf den schmutzigen Teil der Strecke kam. Das Auto lenkte nicht ein und ich landete in der Mauer."

"Das war ein weiterer Beweis, dass es auf Straßenkursen keinen Platz für Fehler gibt", hat der Inder eine goldene Regel bestätigt bekommen. Trotzdem will er nicht aufstecken. "Ich nehme das gute Qualifying mit, denn es verleiht mir mit Blick auf den nächsten Grand Prix Zuversicht. Schade, dass ich hier das Rennen nicht mit einem guten Resultat beendet habe."

De la Rosa kam zwar ins Ziel, doch Marussia war klar außer Reichweite. Dennoch ist der Spanier nicht unglücklich: "Ich bin zufrieden mit dem heutigen Rennen. Das Safety-Car hat mir geholfen aber ich muss zugeben, dass mich das Rennen etwas ausgelaugt hat. Die letzten fünf Runden schienen ewig zu dauern, weil die Reifen am Ende waren. Deshalb verlor ich Boden auf Glock, Pic, Kobayashi, Kovalainen und Hülkenberg", berichtet der 41-Jährige.


Fotos: HRT, Großer Preis von Singapur, Sonntag


"Sie flogen an mir vorbei. Körperlich war es ein anstrengendes Rennen, aber ich bin gut ins Ziel gekommen. Wir haben alles gegeben und ich glaube, wir haben die Situation gut gemeistert. Für uns war die Zielankunft nicht einfach, weshalb das schon einen Sieg darstellt. Jetzt geht es nach Suzuka. Ich liebe den Kurs und kenne ihn sehr gut. Ich möchte dort wieder mein Bestes geben." Für HRT bleibt es eine schwierige Saison.

Teamchef Luis Perez-Sala ist dennoch zufrieden mit dem Erreichten: "Es war ein schwieriges Rennen, weil wir am Limit waren. Wir mussten die Temperaturen der Bremsen und des Motors von Beginn an kontrollieren. Die Fahrer haben gut gearbeitet. Schade, dass Narain gecrasht ist und aufgeben musste. Pedro hat sich bis auf Platz 15 gekämpft, aber die abbauenden Reifen warfen ihn auf Rang 17 zurück."

"Es war aber aufregend, dass wir im Pulverdampf dabei waren. Darüber sind wir glücklich. Jetzt reisen wir nach Japan, wo wir nicht so sehr mit den Temperaturen zu kämpfen haben. Dort wollen wir unseren Weg fortsetzen."