• 25.10.2013 09:29

  • von Christian Schrader

Horner: "Wir müssen den Job zu Ende bringen"

Der Brite bekräftigt, dass man für den Moment die Meisterschaftstabellen "ausblenden" müsse und betont die Wichtigkeit der Teamwertung

(Motorsport-Total.com) - Im ersten Freien Training zum Großen Preis von Indien konnte Sebastian Vettel die erste Duftmarke setzen. Der Red-Bull Pilot fuhr die Bestzeit mit 1:26.683, der einzig verbliebene WM-Konkurrent Fernando Alonso folgte mit Sicherheitsabstand (+1.531) auf Rang elf. Obwohl es sich lediglich um das erste Kräftemessen handelt, möchte der bisher dreimalige Titelträger Vettel nichts anbrennen lassen. Teamchef Christian Horner betont indes bei 'Sky Sports F1': " Wir müssen den Job zu Ende bringen."

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Horner: Der Brick geht nach oben, die Meisterschaftstabellen sind ausgeblendet Zoom

"Unser Fokus liegt darauf, das Beste aus diesem Wochenende herauszuholen", so der Brite weiter. Dann werden sich laut Horner die beiden Meisterschaftstabellen entsprechend darstellen. In der Fahrerwertung führt Vettel (297 Punkte) mit 90 Zählern Vorsprung vor dem Spanier in Ferrari-Diensten (207 Punkte).

In der Teamwertung liegt Red Bull (445 Punkte) ebenfalls deutlich vor den "Roten" aus Maranello (297 Punkte). Auch die Konstrukteursweltmeisterschaft ist Horner und Co. noch nicht 100-prozentig sicher, deshalb betont der Brite diesen Titel besonders. "Das ist der wirklich wichtige, weil daher das Geld kommt." Für seinen Piloten mit der Nummer eins auf dem Boliden geht es aber erst mal nur um den Fahrertitel, alles andere geht ohnehin damit einher.

"Es geht um das Ansehen der Fahrer", weiß Horner um Vettels Konzentration auf Titel Nummer vier. "Er braucht nur eine fünfte Position in den letzten vier Rennen, wenn Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) sie alle gewinnt. Man kann in dem Sport aber nichts garantieren. Unser Fokus liegt darauf, das Beste aus dem Wochenende herauszuholen, die Meisterschaftstabellen jetzt auszublenden und einfach das Beste zu geben, was wir können", bekräftigt der Teamchef der "Bullen".

Der Frage, ob Vettel auf Teufel komm raus um den Sieg fahren, oder wie in Japan 2011 auch einen zweiten Platz in Kauf nehmen würde, entgegnet Horner zurückhaltend: "Er wird das Beste geben, was er kann. Dann werden wir sehen, wo wir stehen." Die Entscheidungen, so Horner, werden ohnehin erst im Rennen getroffen. In Suzuka vor zwei Jahren funkte Renningenieur "Rocky" (Guillaume Rocquelin) Vettel ins Cockpit, dass ein zweiter Platz hinter Jenson Button für den Titel langt. Die Antwort auf diese Frage wird am Sonntag (Formel 1 im Live-Ticker) gegeben.