• 28.02.2013 08:37

  • von Dominik Sharaf

Horner über seine Fahrer: "Sie mochten die Duelle"

Der Red-Bull-Teamchef verspricht Mark Webber und Sebastian Vettel identische Voraussetzungen - Der 36-Jährige will im siebten Jahr im Team die Fahrerkrone

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber und Red Bull. In dieser Ehe hat es in den vergangenen sechs Jahren immer wieder ordentlich gekracht. Besonders sein vermeintlicher Nummer-zwei-Status und die öffentliche Kritik durch Motorsport-Chef Helmut Marko waren für den Australier Schläge ins Kontor. Doch Webber blieb dem Team treu, geht in seine siebte Saison mit den Österreichern und stellt im schnelllebigen Formel-1-Geschäft selbst fest: "Es ist schon ungewöhnlich, dass ein Fahrer so lange bei einem Team ist."

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber hat im Herbst seiner Karriere den Biss nicht verloren Zoom

Große Erfolge feierte Webber nur bei Red Bull. Alle neun Grand-Prix-Siege und alle 34 Podien fuhr er mit Autos des Brauseherstellers ein. Und dabei soll es nicht bleiben: "Wir haben in diesem Jahr die Möglichkeit, den letzten Punkt auf unserer Liste abzuhaken", so der 36-Jährige kryptisch. Gemeint ist natürlich der Weltmeister-Titel, der Webber bisher versagt blieb. Meistens hieß der Schuldige Sebastian Vettel. Der Heppenheimer stand des Öfteren im Verdacht, vom Team bevorzugt zu werden.

Christian Horner lässt das nicht im Raum stehen: "Wir geben ihnen identische Voraussetzungen", betont der Teamchef und erwähnt, dass seine Fahrer an dem Duell durchaus ihren Spaß hätten: "Sie haben es immer gemocht, wenn sie gegeneinander gefahren sind. Ich erwarte, dass sie sich gegenseitig sehr hart antreiben." Von einem ergebnisoffenen Konkurrenzkampf in der eigenen Box erhofft sich Horner Fortschritte für seine Farben: "Es geht nicht nur um unsere Jungs, sondern auch um unsere Konkurrenten."

Horner unterstreicht Webbers Beitrag zum Aufstieg seiner Truppe von einem Mittelfeldteam an die Spitze der Szene: "Er war früh bei Red Bull und hat einen großen Teil beigetragen." Dass Webber während seiner Zeit bei Minardi, Jaguar und Williams oft nicht das Material hatte, um ganz große Erfolge zu feiern, aber das Maximum herausholte, ist dem Briten nicht verborgen geblieben: "Es war großartig, dass wir Mark mit einem Auto ausstatten konnten, dass es ihm erlaubt, sein Talent zu zeigen."