Horner rechnet mit einem Regenrennen

Teamchef Christian Horner hofft, dass Red Bull in Malaysia weiterhin die richtigen Entscheidungen treffen und vor allem ins Ziel kommen wird

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Teamchef Christian Horner geht nach den Plätzen eins (Mark Webber) und drei (Sebastian Vettel) im Qualifying davon aus, dass es auch morgen regnen wird: "Ich rechne mit schlechtem Wetter, also müssen wir sicherstellen, weiterhin die richtigen Entscheidungen zu treffen, wie uns das heute gelungen ist", meint er im Hinblick auf den Grand Prix von Malaysia.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Der Regen bescherte Christian Horner heute eine positive Überraschung

Heute lag Red Bull goldrichtig damit, Webber in der entscheidenden Phase des Qualifyings als einzigen Fahrer mit Intermediates auf die Strecke zu schicken: "Mark entschied sich für die Intermediates, während Sebastian der Meinung war, dass es dafür noch ein bisschen zu nass sei. Aber aus Teamsicht war es gar nicht schlecht, zwei Fahrer auf unterschiedlichen Strategien zu haben, um auf jeden Fall mit einem auf der sicheren Seite zu sein", so Horner.#w1#

"Die Bedingungen waren wirklich sehr schwierig, aber wir haben kühlen Kopf bewahrt, die Fahrer waren schnell und dafür wurden wir belohnt", lobt er die Teamperformance. Übrigens: Die Idee, anstatt wie die Konkurrenz auf Full-Wets auf Intermediates zu fahren, hatte Webbers Renningenieur Ciaron Pilbeam. Damit stellte die Webber-Crew heute im internen Stallduell mit Vettel auf 1:2 - und Red Bull hat dieses Jahr noch kein Qualifying verloren!


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Malaysia, Samstag


Aber vom Sieg zu träumen, wäre angesichts der Defekte der vergangenen Wochen und Tage noch viel zu früh: "Wir hatten gestern ein Motorenproblem mit Mark", weiß Horner und betont: "Es ist enttäuschend, wenn du zwei Rennen so dominierst, aber nicht mehr Punkte machst, daher wollen wir morgen endlich die 'Big Points' mit nach Hause nehmen." Die Ausgangslage ist gut, denn WM-Leader Fernando Alonso (19.), Lewis Hamilton (20.) und Felipe Massa (21.) stehen weit hinten.

Aber alleine an diesem Wochenende hatte Vettel schon verschiedene Probleme - von der Servolenkung angefangen bis hin zu flatternden Objekten am linken Vorderrad. Da liegt die Frage nahe, ob Adrian Newey den RB6 vielleicht zu fragil konstruiert hat: "Vielleicht, aber die Dinge, die uns bisher eliminiert haben, waren nicht das Ergebnis eines zu aggressiven Designs", hält Red Bulls Stardesigner dagegen.