• 08.07.2012 13:54

Horner fordert "richtige Entscheidungen zur richtigen Zeit"

Der Red-Bull-Teamchef will in Silverstone die Aufholjagd auf Fernando Alonso starten - sowohl im Grand Prix, als auch im WM-Klassement - Lob für Webber

(Motorsport-Total.com/Sky) - Auf den Startpositionen zwei und vier haben die Red-Bull-Piloten Mark Webber und Sebastian Vettel gute Ausgangspositionen für den den Großbritannien-Grand-Prix in Silverstone am Sonntagnachmittag. Teamchef Christian Horner wittert ein vom Wetter geprägtes Rennen und tappt bei der Leistungsfähigkeit des RB8 noch im Dunkeln.

Titel-Bild zur News: Christian Horner (Red-Bull-Teamchef)

Christian Horner versprüht Optimismus und verspürt Regentropfen

Frage: "Christian, wie schätzt du eure Chancen auf den Fahrertitel im Kampf gegen Fernando Alonso ein?"
Christian Horner: "26 Punkte sind nur etwas mehr als ein Sieg - was ungefähr dem entspricht, was wir in Valencia vor einer Woche hätten einfahren sollen. Aber Fernando ist sehr konstant und hat jeden Grand Prix in den Zählern beendet, deshalb führt er die WM an. Hoffentlich können wir schon an diesem Wochenende damit beginnen, den Rückstand zu verkürzen."

Frage: "Worauf kommt es heute im Rennen an?"
Horner: "Es ist sehr trickreich mit dem Wetter - ein typischer britischer Sommertag. Wir können Regen und Sonne bekommen. Aber es kommt darauf an, im Auto und an der Boxenmauer kühlen Kopf zu bewahren und die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen. Wir müssen dem Wetter, das hier ganz schwierig einzuschätzen ist, gerecht werden."

Frage: "Warum war Mark im Qualifying stärker als Sebastian?"
Horner: "Mark war in Silverstone schon immer stark. Er ist auf dieser Strecke aufgewachsen, ist hier viel gefahren - speziell in den Nachwuchsserien. Ihm ist am Ende von Q3 eine hervorragende Runde gelungen. Die Pole-Position hat er nur knapp verpasst, weil es in den letzten Sekunden des Qualifyings angefangen hat zu regnen. Er hat zwei Zehntelsekunden in der letzten Kurve verloren, sonst wäre ein Red Bull vorne gewesen. Platz vier unter so schwierigen Bedingungen war aber auch eine große Leistung von Sebastian. Ein starkes Mannschaftsergebnis."

Frage: "Ist das Auto so stark wie in Valencia? Die Bedingungen sind ganz andere."
Horner: "Das werden wir sehen. Wir hatten am Freitag keine Möglichkeit, im Trockenen zu fahren, am Samstagvormittag nur sehr wenig. Die Temperaturen liegen 20 Grad unter denen, die wir in Valencia hatten. Die Strecke ist sehr viel kühler, die Kurven ganz andere. Und ich spüre gerade einen Regentropfen. Das macht die ganze Sache noch interessanter."