• 11.04.2007 12:20

  • von Pete Fink

Honda schreibt die Saison nicht vorzeitig ab

Honda-Chefingenieur Jacky Eeckelaert versichert, dass sein Team die aktuelle Saison trotz eines kapitalen Fehlstarts nicht vorzeitig abzuschreiben gedenke

(Motorsport-Total.com) - Trotz eines gehörigen Fehlstarts ist das Formel-1-Team von Honda keineswegs gewillt, so früh in der Saison die Flinte einfach ins Korn zu werfen und sich bereits auf die Saison 2008 vorzubereiten, wie Honda-Chefingenieur Jacky Eeckelaert jetzt deutlich gemacht hat.

Titel-Bild zur News: Barrichello Button

Rubens Barrichello und Jenson Button - ohne Chance in Malaysia

"Ein Werksteam kann nicht einfach eine Saison abschreiben, das dürfen wir gar nicht" wird der Belgier von 'Autosport' zitiert. "Wenn wir die Saison abschreiben würden, und mit einen neuen Auto beginnen würden, dann müssen wir immer noch wissen, wie wir das Auto schneller machen können."#w1#

Viel Druck und drei Schichten

Rubens Barrichello

Viel Druck auch für Honda-Pilot Rubens Barrichello Zoom

Honda hat auf die beiden Nullrunden von Melbourne und Kuala Lumpur bereits reagiert: Alle drei verfügbaren Entwicklungszentren in Japan und Großbritannien laufen derzeit im 24-Stunden-Betrieb. Für den Europa-Auftakt am 13. Mai in Barcelona ist mit einem aerodynamischen Update für den RA107 zu rechnen, für die beiden Nordamerika-Rennen kokettieren die Japaner sogar mit einer B-Version des aktuellen Autos.

Der Druck ist also da und Eeckelaert gesteht ehrlich: "Wir müssen diese Saison noch gut performen." Doch man glaubt zu wissen, wie man sich aus der Krise herausmanövrieren kann, "wir haben einen Plan und wir wissen, was zu tun ist", versichert der 52-Jährige.

Super Aguri im Windschatten

Takuma Sato

Takuma Sato war in Malaysia groß im Rückspiegel der beiden Hondas Zoom

Wer die Japaner und ihre Mentalität kennt, der ahnt, wie das Steuer wohl herumgerissen werden soll, schließlich befindet man sich nicht zum ersten Mal in einer prekären Situation. Manpower wird das Zauberwort wohl lauten, denn davon hat der Automobilhersteller genügend.

Zumindest, um als allererstes einen Respektabstand zum Kundenteam von Super Aguri herzustellen, damit Takuma Sato nicht wieder - wie in Malaysia geschehen - quasi im Windschatten der beiden Werksautos die Ziellinie überquert.