• 18.07.2007 13:30

Honda reist mit gemischten Gefühlen in die Eifel

Rubens Barrichello mag den Grand-Prix-Kurs am Nürburgring, Jenson Button dafür weniger - Punkte strebt Honda zumindest an

(Motorsport-Total.com) - Die zweite Hälfte der Formel-1-Saison 2007 beginnt an diesem Wochenende mit dem 10. Lauf, dem Großen Preis von Europa. Künftig wird nur noch ein Grand Prix in Deutschland stattfinden. In diesem Jahr findet das Rennen auf dem Nürburgring statt, und ab 2008 abwechselnd auf dem "Ring" und in Hockenheim. Der große Schritt wird für Honda auf in der Eifel ausbleiben, und auch die Ansichten über den Kurs gehen bei Jenson Button und Rubens Barrichello auseinander.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Jenson Button mag den Grand-Prix-Kurs am Nürburgring nicht besonders

"Obwohl der Nürburgring auf eine lange Motorsporttradition zurückblicken kann, muss ich ehrlich sagen, dass er nicht zu meinen Lieblingsstrecken im Formel-1-Kalender gehört", gibt Button zu. "Die erste Kurve bietet eine der besten Überholmöglichkeiten, da die anderen Wagen ziemlich häufig einfach geradeaus fahren. Am Ende der Runde ergibt sich noch eine Überholmöglichkeit bei der Einfahrt in die Schikane. Der Schlüssel für eine schnelle Runde um den Nürburgring liegt in der perfekten Einfahrt in Kurve 1, da man sich die ganze Runde ruinieren kann, wenn man im falschen Moment bremst."#w1#

Im Gegensatz zum Engländer ist sein Teamkollege Barrichello ein Fan des heutigen "Rings". "Der Nürburgring ist eine Herausforderung für die Fahrer, und ich mag die Strecke sehr", erklärte der Brasilianer. "Ich habe hier den Grand Prix 2002 gewonnen und deshalb freue ich mich immer wieder, hierher zurückzukehren und zu fahren. Ich mag die Streckenführung mit ihren tollen Hochgeschwindigkeitskurven und den interessanten Streckenabschnitten."

Für den Technischen Direktor Shuhei Nakamoto stand naturgemäß die Vorbereitung auf das Rennen im Vordergrund. "Wir haben den Test in Spa-Francorchamps genutzt, um einige neue aerodynamische Entwicklungen zu testen, die ab dem Europa-Grand-Prix eingesetzt werden sollen", so der Japaner. "Wir haben auch schon am Setup für den Belgien-Grand-Prix im September gearbeitet. Dabei hatten wir in schnellen Bereichen Probleme mit der Balance, daher waren unsere Rundenzeiten nicht sehr gut."

"Positiv ist jedoch, dass wir zu den Teams gehörten, die mit dem Motor keine oder nur wenige mechanische Probleme hatten", fuhr Nakamoto fort. "Der Nürburgring hält viele Herausforderungen bereit. Man benötigt viel Abtrieb, da der Kurs viele Kurven von langsam bis schnell hat. Auch eine gute Bremsstabilität benötigt man. Wir werden so aggressiv wie möglich vorgehen, um Punkte zu sammeln."