Honda nach Jerez-Test für das Saisonfinale gerüstet
In den vergangenen zwei Wochen verbrachte das Honda-Team sechs Testtage in Jerez - Schlusstag positiv trotz morgendlichen Regens
(Motorsport-Total.com) - Anthony Davidson und Jenson Button, die gemeinsam fast 200 Runden absolvierten, beendeten heute das Testprogramm von Honda im südspanischen Jerez de la Frontera. Insgesamt verbrachte das Team in den vergangenen beiden Wochen sechs Tage auf dem 4,428 Kilometer langen Kurs, die als sehr produktiv eingestuft werden können.

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Honda beendete in Jerez die dreitägige Testwoche vor dem Asien-Double
Am Schlusstag stand für die beiden erwähnten Briten jeweils eine Reifenevaluierung auf dem Programm, ebenso wie Abstimmungsarbeiten. Darüber hinaus übte Davidson am Morgen auf feuchter Strecke einige Starts, während Button am Nachmittag bei dann schon trockenen Bedingungen die Aerodynamik noch einmal genau unter die Lupe nahm. Positiv: Button fuhr 100 Runden und führte damit schon den zweiten 2007er-Motor en suite über die geplante Lebensdauer.#w1#
Button hofft auf gutes Resultat in China
Anschließend bezeichnete er den Test als "nützlich, denn wir hatten gute Zuverlässigkeit und es war gut, dass die beiden Motoren ihre Laufleistung erfüllen konnten. Gestern war es windig, aber wir nehmen viele wertvolle Aerodynamik- und Reifendaten nach Hause mit. Wir waren das letzte Team, das sein Testprogramm mit Michelin beendet hat, daher möchte ich mich bei deren Jungs bedanken. Ich freue mich jetzt auf China und hoffe auf weitere gute Resultate", so Button.
Landsmann Davidson fügte an: "Nachdem wir uns vergangene Woche auf die Reifen für China konzentriert hatten, lag der Fokus diese Woche auf Brasilien, aber auch auf Arbeiten an der Aerodynamik und Elektronik. Gestern waren die Bedingungen windig, aber speziell auf den Long-Runs konnten wir dennoch gute Daten sammeln. Heute Morgen war es nass, aber insgesamt waren die Bedingungen besser. Das waren zwei gute Testwochen."
Testfahrer James Rossiter saß heute nicht mehr im RA106, war aber diese Woche ebenfalls im Einsatz: "Es war eine gute Testwoche mit exzellenter Zuverlässigkeit des Autos und des Motors, daher konnte ich an beiden Tagen viele Runden zurücklegen. Mein Programm bestand darin, Reifentypen für Brasilien zu evaluieren und ein wenig an der Elektronik zu arbeiten. Dabei stießen wir auf interessante Erkenntnisse", teilte er mit.
Auch Ellis mit Testwoche zufrieden
Das Schlussfazit fasste Fahrwerksingenieur Mark Ellis: "Wir hatten einen extrem guten Test und konnten die Leistungsentwicklung für die verbleibenden Rennen fortsetzen. Die starken Winde an den ersten beiden Tagen und der Regen in der Nacht auf heute bedeuteten, dass wir das Testprogramm auf die Bedingungen abstimmen musste, aber wir brachten alles, was geplant war, durch. Damit meine ich auch die Motorenausbaustufe für Suzuka, die zweimal die Lebensdauer überstand", sagte er.
Und weiter: "Unser Testprogramm für diese Saison ist damit beendet", fügte Ellis an. "Alle an der Strecke, in Brackley und in Tochigi haben tolle Arbeit geleistet, denn das war unser bisher produktivstes Programm. Diese Woche markiert außerdem das Ende unserer Partnerschaft mit Michelin. Wir möchten uns bei ihnen für ihre Unterstützung in den vergangenen drei Jahren herzlich bedanken!"

