• 07.04.2007 12:17

Honda erreicht in Malaysia neuen Tiefpunkt

Mit den Startpositionen 15 und 19 erreichten Jenson Button und Rubens Barrichello im Qualifying in Malaysia einen vorläufigen Honda-Tiefpunkt

(Motorsport-Total.com) - Beim Grand Prix von Australien ist es schon nicht gut gelaufen, doch trotz einiger neuer Teile scheint Honda in Malaysia sogar noch schlechter unterwegs zu sein: Im heutigen Qualifying wurde Jenson Button 15., Rubens Barrichello schied als 19. sogar schon im ersten Abschnitt aus - und hätte nicht Anthony Davidson seinen entscheidenden Run verpatzt, würden beide Super Aguris vor den Werksautos stehen...

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Honda ist derzeit das zweitlangsamste Team der ganzen Formel 1

"Ich bin offensichtlich sehr frustriert", seufzte Button. "Wir wissen, wo wir im Moment stehen, wir geben das Beste mit dem, was wir haben, aber ein 15. Startplatz ist schwierig zu akzeptieren. Wir schafften es ins zweite Qualifying, aber für die Finalsession ist das Auto einfach nicht gut genug. Unglaublich, wie viel Grip ich am Ende der zweiten Session verloren habe. Also starten wir aus der zweiten Hälfte des Feldes. Warten wir, was das Rennen bringt. Hier ist es immer hart, morgen wird da keine Ausnahme sein."#w1#

"Es tut sich einiges", fügte der Brite an. "Wir bekommen es vielleicht nie für eine ganze Saison hin, aber wir sind gut darin, uns im Saisonverlauf zu steigern. Das werden wir jetzt versuchen. In der Fabrik arbeiten sie hart. Vielleicht ist das langfristig sogar gut für uns. Wir realisieren, dass die Dinge nicht in die richtige Richtung gehen - und wir müssen es besser machen. Das Problem ist: Sobald man ein bisschen attackiert, überhitzt man die Reifen. Da waren fahrerisch einfach keine drei Zehntel mehr drin. Die Rennpace ist ein bisschen besser, aber nicht um viel."

"Wenig zu sagen" hatte Barrichello, der für morgen einen neuen Motor einbauen lässt: "Ich bin so enttäuscht! Angesichts unserer Pace ist das Qualifying unser Problem, aber so ein Resultat ist schon frustrierend. Vor der Session hatten wir ein Problem und ich musste ins T-Car wechseln. Das Auto war nicht für mich abgestimmt und ich musste wieder von vorne beginnen. Mein Rennauto war im Training halbwegs ausbalanciert, aber ich konnte von den Verbesserungen von heute Morgen nicht profitieren. Nun gehe ich von hinten ins Rennen und werde mir anschauen, welche Möglichkeiten sich ergeben. Mehr dürfen wir nicht erwarten."

Und weiter: "Jetzt müssen sich alle einmal beruhigen. Wir müssen zurück nach Europa fahren, uns hinsetzen und die Dinge checken. Wir haben vieles ausprobiert, aber nichts scheint zu funktionieren. Das Qualifying war beschissen. Wenn das Auto schlecht ist, können wir da aber nichts machen. In Melbourne schlug das Auto wie nie zuvor am Boden auf und hier war es nicht für mich abgestimmt. Was soll ich tun? Da bist du nur noch Passagier."

Chefingenieur Jacky Eeckelaert: "Jensons 15. Platz ist enttäuschend, zeigt aber das gegenwärtige Niveau des Autos. Rubens' Resultat ist noch frustrierender, aber weniger aussagekräftig. Wir hatten kurz vor der Session ein Getriebeproblem an seinem Auto und mussten ins T-Car wechseln, was schade ist, denn er hatte am Morgen eine gute Balance und wäre näher an Jenson dran gewesen. Morgen wird ein schwieriges Rennen. Hoffentlich bringt uns die harte Arbeit am Rennsetup von Freitag etwas."