Honda: Erinnerungen an das Rennen in Suzuka
Jenson Button, Rubens Barrichello und Teamchef Nick Fry erzählen, was ihnen das in diesem Jahr letzte Mal stattfindende Rennen in Suzuka bedeutet
(Motorsport-Total.com) - "Ich fahre in diesem Jahr zum ersten Mal in Suzuka als Mitglied des japanischen Teams, und ich freue mich sehr über diese Erfahrung", meint Rubens Barrichello. "Der Empfang war gut, als ich am Montag in Tokio eingetroffen bin."

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Natürlich hat Honda in Suzuka viele Fans, die dem Rennstall die Daumen drücken
"Ich habe große Hoffnungen für dieses Wochenende, da ich gern in Suzuka fahre. Ich habe 2003 hier gewonnen und kenne die Strecke sehr gut", so der Paulista weiter. "Ich mag sie sehr und befahre sie von allen Strecken im Formel-1-Kalender am liebsten. Es ist sehr schwer, die richtige Linie zu finden - vor allem bei den Qualifying-Runden -, da viele der Kurven direkt in die nächste übergehen."#w1#
Button kennt Suzuka schon von der Jugend an
Jenson Button, der schon dreimal mit Honda-Rennwagen den Großen Preis von Japan in Suzuka bestritten hat, kann auf eine lange Erfahrung zurückblicken, die schon vor seiner Formel-1-Karriere begann: "Ich bin schon zweimal in Suzuka gefahren, bevor ich zur Formel 1 kam. Ich habe damals am 'Ayrton Senna Memorial Trophy'-Kartrennen teilgenommen", erklärt er.
"In der Formel A konnte ich mir einen Podiumsplatz sichern, und im darauffolgenden Jahr lag ich auf dem dritten Platz und fuhr entspannt, so wie man es beim Karting bis zu den letzten Runden macht. Plötzlich sprang die Kette ab. Aber ich erhielt trotzdem die 'Ayrton Senna Memorial Trophy', und das war toll."
Historische Boliden lassen die Herzen der Fans höher schlagen
Als Heimatrennen für Honda steht beim Großen Preis von Japan nicht nur das Bemühen im Vordergrund, an diesem Wochenende gut abzuschneiden. Es gibt auch die Chance, einige der klassischen Formel-1-Rennwagen aus der Honda Collection Hall neben den modernen Wagen der Gegenwart zu präsentieren.
"Ich bin direkt vom Großen Preis von China nach Tokio geflogen, um einige Demonstrationsfahrten in einem RA106 - dem T-Wagen für Shanghai - zu machen und um den Honda RA301 zu fahren, den John Surtees 1968 steuerte", so Button. "Surtees konnte sich 1968 die Pole Position beim Großen Preis von Italien sichern. Der Wagen war damals spektakulär. Im Vergleich zum RA106 war das Cockpit sehr eng, und was die Geschwindigkeit angeht, habe ich erkannt, um wie viel schneller die Formel-1-Wagen von heute doch sind."
Suzuka ist eine schnelle und enge Rennstrecke, bei der die Geschwindigkeit für die heutigen Fahrer besonders zählt. "Suzuka ist ein echter Fahrerkurs", so der Brite. "Die Strecke ist sehr schnell und auch anstrengend, da viele der Kurven in einander übergehen. Es gibt keine Ruhepausen."
Abstimmung schwierig - Stimmung gut
"Was die Abstimmung angeht", ergänzt Rubens, "braucht man eine gute Balance, um in Suzuka schnell zu sein. Folglich ist die Haftung hier nicht so entscheidend - sondern eine gute Balance und Stabilität beim Bremsen. Fehler werden sofort bestraft. In der Haarnadelkurve und der letzten Schikane kann ein kleiner Fehler beispielsweise einen großen Zeitverlust bedeuten."
"Suzuka ist das wichtigste Rennen des Jahres für das Honda Racing F1-Team", so Teamchef Nick Fry. "Deshalb arbeiten wir mit 150 Prozent Leistung, um einen Fahrer auf das Podium zu bekommen. Wir werden den Stage-4-Motor bei dem Rennen einsetzen, der leistungsstärker ist. Und da beide Fahrer diese Strecke lieben, hoffe ich, dass wir unser Ziel erreichen können."

