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  • 04.04.2008 11:27

Hockenheim: Schon 60.000 Tickets verkauft

Nur noch 20.000 Tickets muss der Hockenheimring für das Formel-1-Wochenende absetzen, um 2008 in die schwarzen Zahlen zu kommen

(Motorsport-Total.com/sid) - Für den Grand Prix von Deutschland am 20. Juli in Hockenheim sind bereits 60.000 Tickets verkauft worden. Damit steuert der in der Vergangenheit durch Millionenverluste in die Schlagzeilen geratene Veranstalter erstmals seit Jahren wieder auf ein positives Ergebnis zu.

Titel-Bild zur News: Motodrom in Hockenheim

Zum ersten Mal seit 2006 findet dieses Jahr in Hockenheim ein Grand Prix statt

Hockenheim richtet das einzige Formel-1-Rennen in Deutschland im jährlichen Wechsel mit dem einstigen Rivalen Nürburgring aus. Der Vertrag mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone läuft noch bis 2010.#w1#

"Die Lage ist durch die fünf Fahrer aus Deutschland wesentlich besser als in den Vorjahren. Wir müssen 80.000 Tickets verkaufen, um eine schwarze Null zu schreiben", sagte Georg Seiler als Geschäftsführer der Hockenheimring GmbH. Die Eintrittskarten gelten für alle drei Tage in der Formel 1, das billigste Ticket kostet 98 Euro. Gut eine Woche vor dem Rennen finden am Hockenheimring zusätzlich Formel-1-Testfahrten statt.

Nach der 66 Millionen Euro teuren Streckenmodernisierung vor sechs Jahren hatte der Veranstalter 2006 einen Schuldenberg von rund 29 Millionen Euro bestätigen müssen. Inzwischen ist die Lage laut Seiler wesentlich besser: "Wir haben keine finanziellen Probleme mehr, der Wechsel mit dem Nürburgring bei der Formel 1 und die Zusammenarbeit beim Kartenverkauf wirken sich positiv aus. Alle Veranstaltungen auf dem Hockenheimring schreiben schwarze Zahlen, das gelingt hoffentlich auch bei der Formel 1."

Beim letzten Rennen vor zwei Jahren hatte der Veranstalter mit etwa 70.000 Fans mit Dreitagestickets noch einen Verlust von geschätzten drei Millionen Euro geschrieben. Jetzt hilft dem Hockenheimring auch der starke Euro, weil die an Ecclestone abzuführende Gebühr in zweistelliger Millionenhöhe in US-Dollar bezahlt werden muss.