Herbert traut Button eine Überraschung zu

Ex-Formel-1-Pilot Johnny Herbert kann sich vorstellen, dass Jenson Button Lewis Hamilton bei McLaren das Leben schwer machen wird

(Motorsport-Total.com) - Jenson Buttons Wechsel von Brawn zu McLaren wird in der Branche als mutig anerkannt, doch viele können diesen Schritt nicht nachvollziehen. Denn wenn ein zweifacher Weltmeister wie Fernando Alonso 2007 gegen den damaligen Rookie in "dessen" Team einen schweren Stand hatte, dann wird es für Button wohl noch schwieriger werden, hört man dieser Tage oft.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Laut Johnny Herbert könnte Jenson Button bei McLaren einige überraschen

"Er wechselt von seinem Team in Lewis' Team", nickt Ex-Formel-1-Pilot Johnny Herbert zustimmend. "Lewis ist seit 14 Jahren oder so bei McLaren. Fernando war ein bisschen naiv, als er dachte, dass Lewis nur ein Rookie ist und er selbst Doppelweltmeister, aber er hat dann ja gesehen, wie hart Lewis sein kann. Jenson muss jetzt noch härter sein, aber diese mentale Geschichte wird nicht einfach, denn Lewis ist schon so lange da und kennt alle gut."#w1#

Der Brite traut seinem Landsmann im McLaren durchaus eine Überraschung zu: "Was man so hört, tippen die meisten Experten auf Lewis, was ich aufgrund seiner Leistungen verstehen kann. Gegenüber Jenson ist das aber unfair. Es wird sehr hart, aber ich weiß, dass McLaren beiden Fahrern gleiches Material gibt, also wird es auch für Lewis kein Spaziergang. Das ist nicht nur eine Einbahnstraße", wird er von 'Crash.net' zitiert.

¿pbvin|512|2118||0|1pb¿"Jenson hat seine Weltmeisterschaft in der Tasche, also ist der Druck in dieser Hinsicht weg, weil er dieses Ziel schon einmal erreicht hat", argumentiert der heutige Tourenwagenpilot. "Andererseits ist da sehr wohl Druck, weil er als amtierender Weltmeister gegen Lewis antritt." Sollte sich Button durchsetzen können, würde das Pendel aber ganz schnell in die andere Richtung ausschlagen und Hamilton das Leben schwer machen.

Herbert findet auch, dass Buttons 2009er-Leistung nicht genug respektiert wird: "Andere Teams haben sich mehr gesteigert als Brawn. Als er die Möglichkeiten hatte, war Jenson der dominierende Mann. Er hat wie früher Michael Schumacher vor den Boxenstopps ein paar sauschnelle Runden hingelegt und er drückte in den entscheidenden Momenten auf die Tube, um die Rennen zu gewinnen. Da hat er alles richtig gemacht."