• 09.05.2013 20:03

  • von Timo Pape

Herbert rechnet mit Räikkönen-Wechsel zu Red Bull

Die Wechselgerüchte um Lotus-Pilot Kimi Räikkönen in Richtung Red Bull reißen nicht ab - jetzt meldet sich auch Ex-Pilot Johnny Herbert zu Wort

(Motorsport-Total.com) - Wenn es nach dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Johnny Herbert ginge, wäre Kimi Räikkönen der ideale Teamkollege für Sebastian Vettel bei Red Bull. Herbert ist fest davon überzeugt, dass Mark Webber das Team zum Saisonende verlassen wird. Das zweite Cockpit wäre damit frei. Für Herbert ist klar, wer den Australier ersetzen würde: "Für mich passt Kimi perfekt."

Titel-Bild zur News: Johnny Herbert

Johnny Herbert holte in seiner Formel-1-Karriere drei Siege Zoom

Der Charakter des feierwütigen Finnen passe laut Herbert hervorragend zum Firmenimage der Bullen: Der Iceman verkörpere - wie die Österreicher - Abenteuerlust, sportliche Exzellenz, Jugend und Spaß. Zudem unterstützte Red Bull Räikkönen bereits während dessen zweijähriger Formel-1-Abstinenz in der Rallye. Man ermöglichte ihm als Sponsor, beim Citroen-Junior-Team die komplette Saison zu bestreiten. Außerdem wollen die Bullen einen weiteren starken Fahrer - den bekäme man mit Räikkönen, der 2007 Weltmeister wurde und auch nach seinem Comeback im vergangenen Jahr auf höchstem Niveau fährt.

"Natürlich hängt es davon ab, ob Kimi Lotus verlassen wollen wird. Der Verlust von Technikchef James Allison ist kein gutes Zeichen für ihn. Aber Lotus will ihn natürlich halten, wir müssen also abwarten", so Herbert. Auch Vettels Rolle gilt es dem Briten nach bei einem solchen Transfer zu bedenken: "Dann wäre da noch die Frage, ob Sebastian Kimi als Teamkollegen möchte. Zurückweichen würde er wahrscheinlich nicht vor Kimi. Ich glaube, dass Seb vor niemandem zurückweichen würde."

Mit Webber hat Herbert indes Mitleid: "Es ist und war immer schwierig für Mark. In der Formel 1 geht es nunmal nicht immer nur ums Fahren, sondern auch und die politischen Gefüge dahinter."

"Ich glaube, dass Seb vor niemandem zurückweichen würde." Johnny Herbert