• 29.07.2012 11:43

  • von Fabian Hust

Helmut Marko fordert neue Zeitstrafen

Nach der seiner Meinung nach zu harten Bestrafung von Vettel nach dem Rennen auf dem Hockenheimring fordert der Red-Bull-Motorsportberater abgestufte Zeitstrafen

(Motorsport-Total.com) - Dass man mit der nachträglichen 20-Sekunden-Zeitstrafe gegen Sebastian Vettel nach dem Rennen auf dem Hockenheimring im Red-Bull-Lager nicht einverstanden war, ist offensichtlich. Helmut Marko, Motorsportberater des Energiegetränkeherstellers, wählte sogar umstrittene Worte, um die Strafe für das Verlassen der Rennstrecke beim Überholmanöver Vettels an Button zu kommentieren: "Das ist wie die Todesstrafe für Hühnerdiebstahl."

Titel-Bild zur News: Helmut Marko und Sebastian Vettel

Helmut Marko und Vettel: Wären fünf Sekunden Zeistrafe fair gewesen?

Der Österreicher erklärt, dass er damit lediglich zum Ausdruck bringen wollte, dass das Strafmaß ungerechtfertigt war: "Man liest nirgendwo, dass die FIA-Stewards lediglich eine 20-Sekunden-Zeitstrafe aussprechen können - es steht nichts anderes im Reglement", so Marko gegenüber 'Formula1.com'. "Ich würde sagen, dass es viel Sinn machen würde, diese Strafe in fünf, zehn und 20 Sekunden zu unterscheiden. Nicht alle Verstöße sind dieselben, aber sie werden alle gleich behandelt. In diesem Fall hätte es eine Fünf-Sekunden-Strafe getan. Dann wäre er Dritter geworden, wie er es auch vor dem Vorfall war."

Marko stört es zudem, dass entsprechende Situation nicht immer bestraft wird: "Wir haben uns die Situation nach dem Rennen mehrmals angeschaut. Ja, Seb ist vielleicht etwas zu zügig nach links gefahren. Aber wir hatten schon Situationen wie diese zuvor. In Bahrain war Hamilton komplett neben der Strecke als er überholte und Kimi Räikkönen überholte vor ein paar Jahren nicht weniger als ein paar Autos weit abseits der Strecke - und nichts passierte."