• 04.07.2008 19:48

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Heidfeld will neue Ideen ausprobieren

Ganz zufrieden war Nick Heidfeld mit seinem ersten Trainingstag in Silverstone nicht, Panik kommt deswegen aber keine auf

(Motorsport-Total.com) - Für Nick Heidfeld ist das primäre Ziel momentan, endlich an seinen Teamkollegen Robert Kubica heranzukommen, um seinen Vertrag für 2009 in trockene Tücher zu wickeln. Heute in Silverstone fehlten dem Deutschen 0,740 beziehungsweise 0,430 Sekunden auf seinen BMW Sauber F1 Team Kollegen aus Polen.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Hundertprozentig zufrieden war Nick Heidfeld mit dem Trainingsauftakt nicht

Damit belegte "Quick Nick" in beiden Freitagstrainings den 13. Platz, was nicht ganz seinen Erwartungen entspricht. Andererseits ist das BMW Sauber F1 Team bekannt dafür, am Freitag noch nicht alle Pfeile aus dem Köcher zu holen - und einige Kandidaten landeten heute ungewöhnlich weit vorne: "Es waren recht unterschiedliche Zeitpunkte, wann wer neue Reifen draufgemacht hat. Vielleicht sind auch einige mit weniger Sprit gefahren. Das kann schon mal vorkommen", so Heidfeld.#w1#

"Es war für uns ein bisschen besser als in Magny-Cours, aber es sollte morgen schon noch ein bisschen vorwärts gehen. Es ist aber nicht ungewöhnlich, dass wir am Freitag ein bisschen weiter hinten sind", erklärte er. "Vom Gefühl her sind wir nicht ganz so gut wie beim Test, aber das kann auch mit den Streckenbedingungen zusammenhängen - wir hatten heute recht viel Wind. Da ist das Auto halt unkonstant."

Sein Hauptproblem bleiben die Reifen, aus denen er auf eine schnelle Runde nicht das Maximum herausholen kann. Das war heute nicht anders: "Wie ich die neuen Reifen ausgenutzt habe, war noch nicht optimal", gab der Deutsche zu, betonte aber gleichzeitig: "Heute Abend haben wir noch einiges an Zeit, um daran zu arbeiten, und wir werden hoffentlich noch einige Ideen haben und das eine oder andere für morgen umbauen."

Zu Hilfe kommen würde ihm klarerweise ein Regenschauer, wie er für die restlichen beiden Tage vorhergesagt ist. Aber Heidfeld denkt schon weiter voraus: "Im Regen habe ich immer gute Resultate geholt, deswegen habe ich nichts gegen Regen. Andererseits würde ich gerne meine Probleme im Qualifying abstellen, deswegen wäre es auch nicht schlecht, wenn es trocken bleiben würde", meinte der 31-Jährige abschließend.