• 03.03.2008 13:14

  • von Roman Wittemeier

Heidfeld verteidigt großen Entwicklungsschritt

Nick Heidfeld verteidigt die Entwicklungsstrategie beim BMW Sauber F1 Team: "Wenn du keinen großen Schritt machst, kannst du nicht gewinnen"

(Motorsport-Total.com) - Das BMW Sauber F1 Team konnte die hohen Erwartungen bei den zurückliegenden Testfahrten nur zum Teil bestätigen. Die deutsch-schweizerische Formel-1-Mannschaft hatte in der Winterpause mit der Entwicklung des neuen F1.08 zum großen Angriff auf die beiden Topteams Ferrari und McLaren-Mercedes geblasen, doch die Testzeiten ließen eher Stagnation befürchten. Pilot Nick Heidfeld bescheinigt seinem BMW Sauber F1 Team dennoch einen guten Job.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld

Nick Heidfeld glaubt an den großen Sprung an die Formel-1-Spitze

"Wenn du nicht versuchst einen großen Schritt zu machen, kannst du auch nicht gewinnen. Wir wollen gewinnen und deshalb müssen wir einen großen Schritt versuchen, auch wenn das zu Anfang keine guten Ergebnisse bringen sollte", sagte der Mönchengladbacher gegenüber 'autosport.com'. Man könne auf die Spitzenteams kaum aufholen, wenn man sich nur in kleinen Schritten punktuell weiter entwickeln würde, so Heidfeld weiter.#w1#

Den eher nur mittelmäßigen Testzeiten möchte der Deutsche nicht zu viel Bedeutung beimessen: "Wir hatten zu Anfang ein paar Probleme mit dem neuen Auto, aber wir entwickeln es schnell weiter. Unsere Ziele sind in diesem Jahr ein Rennsieg und das Aufschließen zu den beiden Topteams. Bevor wir die ersten Rennen gefahren haben, wissen wir auch nicht, wo wir wirklich stehen."

Die Ziele und Erwartungen im BMW Sauber F1 Team könnten sich jedoch je nach dem Leistungsvermögen des neuen Formel-1-Boliden verändern, so Heidfeld: "Wenn du ein schlechtes Auto hast, ist eine Zielankunft vielleicht schon ein Erfolg. Wenn du ein richtig gutes Auto hast, dann ist der zweite Platz schon eine Enttäuschung."

Auch wenn die Wintertestzeiten kaum Aussagekraft haben, kann der 30-Jährige nicht verhehlen, dass auch er zur Zeit über die Kräfteverhältnisse spekuliert: "Ich glaube, dass Ferrari vor McLaren ist und wir sind hoffentlich der stärkste Verfolger. Ich weiß natürlich auch nicht, mit wie viel Benzin die anderen unterwegs waren, aber man schaut sich um und hört sich deren Aussagen an. Das ist natürlich dann nichts wissenschaftliches, sondern einfach nur mein Gefühl."