• 26.07.2009 18:10

  • von Stefan Ziegler

Heidfeld: "Es wäre mehr für uns drin gewesen"

BMW Sauber F1 Team Pilot Nick Heidfeld haderte nach dem Großen Preis von Ungarn mit seinem Abschneiden und dem elften Platz im Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für das BMW Sauber F1 Team wuchsen die Bäume auch in Ungarn nicht in den Himmel. Nach einer bescheidenen Leistung in der Qualifikation standen die beiden Piloten Robert Kubica und Nick Heidfeld im Rennen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Heidfeld verbesserte sich in den 70 Rennrunden auf dem Hungaroring zwar noch auf den elften Rang, war damit aber nicht restlos zufrieden.

Titel-Bild zur News: Nick Heidfeld, Sébastien Buemi

Nick Heidfeld musste sich in Ungarn mit Sébastien Buemi auseinander setzen

Gegenüber 'RTL' wollte der deutsche Rennfahrer daher auch nicht von "Schadensbegrenzung" reden: "Solange man nicht in die Punkte fährt, kann man auch nicht von Schadensbegrenzung sprechen", meint Heidfeld. "Sehr schade jedenfalls, denn an diesem Wochenende wäre mehr für uns drin gewesen. Als ich freie Fahrt hatte, war die Geschwindigkeit wohl nicht so schlecht."#w1#

"Leider war das nur selten der Fall", berichtet der 32-Jährige, der im Rennen gut vorankam: "Ich konnte zunächst auf den ersten Metern einige Positionen gutmachen, habe dann allerdings am Ende der Runde wieder etwas verloren. Ich hing hinter Buemi fest, konnte ihn aber überholen. Ich habe anschließend recht schnell auf Robert und die beiden Autos vor mir aufgeschlossen."

"Das Team hat mich dann deutlich eher an die Box geholt, als wir geplant hatten. Das ist im Hinblick auf die Strategie eigentlich nicht optimal. In diesem Fall hat es aber geholfen, weil ich dadurch zwei Positionen gutmachen konnte. Mehr als der elfte Platz war schließlich allerdings nicht drin", sagt Heidfeld, der die Top 10 von Ungarn nur um 1,356 Sekunden verpasste.


Fotos: Nick Heidfeld, Großer Preis von Ungarn


Während Ferrari und McLaren-Mercedes im Grand Prix eine ansprechende Leistung zeigten, kam das BMW Sauber F1 Team nicht so sehr auf Touren wie die beiden großen Rivalen aus dem Vorjahr. "Das ist natürlich ärgerlich", meint Heidfeld. "Auf der anderen Seite muss man auch sehen, dass McLaren und Ferrari noch immer einen sehr großen Vorsprung haben, was die Geschichte der Teams betrifft."

"Natürlich sind wir nicht ganz neu dabei, aber diese beiden Rennställe haben in der Vergangenheit schon etliche Male um die WM gekämpft. Wir haben uns zumindest in den vergangenen Jahren gut steigern können und sind in diesem Jahr etwas zurückgefallen. Es ist beachtlich, wie diese beiden Teams zurückgekommen sind. Sie waren zu Saisonbeginn ähnlich langsam wie wir."

Ferrari und McLaren-Mercedes zeigten sich in Ungarn stark verbessert - und wo geht die Reise hin für Nick Heidfeld? "Dazu kann ich Augenblick noch nicht viel sagen", so der frühere Williams-Pilot abschließend. "Jetzt kommt die Sommerpause und da fängt man an, erste Gespräche zu führen - mit BMW, aber auch mit anderen Teams. Dann wird sich irgendwann etwas entscheiden."