Head: "Es geht voran"

(Motorsport-Total.com) - Am Ende des Silverstone-Rennens stand ein fünfter Platz für Nico Rosberg in der Wertung - klingt weniger berauschend als es tatsächlich war. Der Jubel bei Williams war groß, denn gerade zum Grand Prix in Großbritannien waren fast alle Teams mit umfangreichen Updates angerückt. Erstaunlich, dass das britische Traditionsteam in diesem intensiven Wettlauf nicht nur mithalten, sondern auf viele Gegner sogar Boden gutmachen konnte.

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Bei Williams geht es voran: Nico Rosberg vor einem Toyota und einem Brawn

"Wir kommen langsam heran", freute sich Williams-Teilhaber Patrick Head, der sonst nicht gerade für große Jubelszenen bekannt ist. "Nico war in diesem Jahr am Start immer unter den besten Zehn. Auch Kazuki war jetzt bereits zum zweiten oder dritten Mal dort. Es geht voran." Rosberg hatte sich am Wochenende bereits lobend über sein Team geäußert. Er sei stolz auf die Mannschaft, weil sie so gut im Entwicklungswettlauf mithalten könne.#w1#

"Als Nico kurz vor seinem Boxenstopp endlich einmal für eine Runde freie Fahrt hatte, markierte er die drittschnellste Rennrunde - nur 0,3 Sekunden hinter Vettel", erklärte Head den Aufschung seines Teams anhand von Daten. "Ich meine damit nicht, dass dies den wahren Abstand widerspiegelt. Aber wir lagen im Rennen zu oft hinter anderen Autos. Mit unserem Wagen kann man auf das Podest fahren. Aber wie immer gilt: Darüber reden ist die eine Sache, aber man muss es auch tatsächlich mal machen."

Die aktuelle Hackordnung in der Formel 1 bietet Teams wie Williams große Chancen, aber es lauern auch Gefahren. "Eine Zehntelsekunde kann über einige Reihen in der Startaufstellung entscheiden, denn so verdammt eng ist es", so Head. Früher habe man eine Zehntelsekunde für weniger wichtig gehalten. "Jetzt ist das aber ein relevanter Wert. Man muss bei jedem Rennen Fortschritte machen, sonst landet man ganz schnell weit hinten."