Haug setzt sich für die kleinen Teams ein

(Motorsport-Total.com) - Hinter den Kulissen wird bereits am neuen Motorenreglement gefeilt, das 2013 in Kraft treten soll. Norbert Haug sieht vor allem darin Handlungsbedarf, den Privatteams eine sichere Zukunft zu garantieren und ihre Position zu stärken. Das ist laut dem Mercedes-Motorsportchef wichtiger, als den Werksteams entgegenzukommen und große Änderungen am bestehenden Regelwerk vorzunehmen. Falls doch etwas geändert werden sollte, müsse dies den Privatteams nützen.

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Norbert Haug will eine grünere Formel 1, die nichts von ihrer Faszination einbüßt

"Wir brauchen die Privatiers genauso wie Ferrari. Deshalb müssen wir einen guten Kompromiss finden, aber die Formel 1 muss weiterhin auf technischer Entwicklung basieren", meint Haug gegenüber 'Autosport'. Der 57-Jährige ist optimistisch, dass eine beiderseitig zufriedenstellende Lösung gefunden wird. Zudem streicht der Mercedes-Motorsportchef das derzeit gute Gesprächsklima zwischen FIA-Präsident Jean Todt und den Teams heraus. #w1#

Laut Haug müsse das neue Motorenreglement den Einsatz von mehr umweltfreundlichen Technologien vorschreiben. "Wir müssen die saubersten Autos bauen, die derzeit möglich sind. Der Hubraum muss 2013 verkleinert werden, weil der Verbrauch und der Kohlendioxidausstoß sinken müssen", erklärt Haug.

Er gibt aber auch zu Bedenken, dass ein Rennbolide mit etwa 700 PS nie das umweltfreundlichste Auto sein wird. Außerdem gehört es für den Schwaben zu den faszinierenden Dingen der Formel 1, dass "es schnell, laut und am Limit ist". Auch soll der Umweltschutzgedanke nicht nur für die Rennwagen gelten: "Wenn man mit einer 747 von Europa nach Japan fliegt, verbraucht man mehr Treibstoff als in einer ganzen Formel-1-Saison."