• 11.08.2009 12:06

  • von Roman Wittemeier

Haug: "Gesundheit geht vor"

Erste Reaktionen nach der Comeback-Absage von Michael Schumacher - Adrian Sutil: "Schade für Fans und die Formel 1"

(Motorsport-Total.com) - Über den Comebackplänen von Michael Schumacher standen immer wieder Fragezeichen, doch ließen der große Optimismus, die Euphorie und das intensive Training in den vergangenen Tagen hoffen, dass der Kerpener in Valencia am Start stehen kann. Nun kommt es anders: Aufgrund anhaltender Probleme mit seiner Nackenverletzung musste der Rekordweltmeister seinen Einsatz als Ersatzpilot für den verletzten Felipe Massa absagen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Keine Fahrten in Mugello: Michael Schumacher hat sein Comeback abgesagt

"Ich bin zutiefst enttäuscht", so die erste Reaktion von Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, der am Abend von Schumacher die Absage erhielt. Gemeinsam mit Teamchef Stefano Domenicali wurde kurzerhand beschlossen, dass beim kommenden Grand Prix von Europa Testpilot Luca Badoer in den Ferrari mit der Startnummer 3 klettern soll.#w1#

"Eine große Enttäuschung für alle, die sich auf Michaels Comeback gefreut haben. Aber die Gesundheit geht vor - das ist klar. Es war von Anfang an klar, dass die medizinische Untersuchung entscheidend sein wird", zeigt sich auch Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug enttäuscht. Force-India-Pilot Adrian Sutil wird von der Nachrichtenagentur 'dpa' zitiert: "Sehr schade für alle Fans und auch für die Formel 1. Die Euphorie und Vorfreude war groß und wir alle haben uns auf ihn gefreut. Wenn er nicht 100 Prozent fit ist, lässt er es lieber."

¿pbvin|512|1846|michael schumacher, ferrari|0|1pb¿Das große Duell der jungen Formel-1-Stars wie Lewis Hamilton oder Sebastian Vettel mit dem Rekordweltmeister Michael Schumacher fällt nun also ins Wasser. "Ich bin nicht unglücklich darüber", gibt Ex-Grand-Prix-Pilot Jochen Mass zu verstehen. Er erläutert: "Denn das Risiko, dass er als Verlierer aus dieser Geschichte hervorgeht, war relativ groß. Ich bin erleichtert, dass es nicht soweit gekommen ist."