Haug: "Gegner nicht innerhalb des Teams"

(Motorsport-Total.com) - Bei McLaren-Mercedes soll an diesem Wochenende nach dem "Krieg der Sterne", der in Ungarn eskaliert war, endlich wieder Ruhe einkehren. Lewis Hamilton und Fernando Alonso blieben der Strecke in Istanbul heute zwar fern und absolvierten nur in der Stadt die üblichen PR-Termine, doch dabei soll es zu einer Aussprache gekommen sein.

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Norbert Haug wünscht sich, dass in Istanbul wieder Ruhe ins Team einkehrt

Von Vermittlungsversuchen seitens des Teams wollte Mercedes-Sportchef Norbert Haug auf Anfrage aber nichts wissen, denn man habe es nicht nötig, zu vermitteln: "Wir sprechen hier sicher nicht von Vermittlungsversuchen, sondern von teaminternen Regeln", verschärfte er via 'dpa' den Ton gegenüber den beiden Silberpfeil-Stars. "Diese Regeln sind allerdings wie gesagt intern und können deshalb nicht in den Medien diskutiert werden."#w1#

"Beide werden sich respektieren und professionell im Interesse des Teams wie in ihrem eigenen miteinander umgehen. Sie sind Teamkollegen und derzeit unmittelbare Rivalen auf Platz eins der WM-Wertung, verständlich, dass beide bei dieser Ausgangssituation nicht gegenseitig von sich behaupten, die dicksten Freunde zu sein - wer um Platz fünf und zehn fährt, hat es leichter, gut Freund zu sein", so der Deutsche, der ergänzte: "Unsere Gegner befinden sich außerhalb, nicht innerhalb des Teams."

Damit spielte er auf Gerüchte an, wonach Alonso an einem Wechsel zu einem anderen Rennstall interessiert sein soll - unter anderem wurde das BMW Sauber F1 Team bis zur Bestätigung von Nick Heidfeld als Möglichkeit gehandelt, aber auch eine Rückkehr zu Renault halten speziell spanische Journalisten für denkbar. Dass solche Storys der Stimmung bei McLaren-Mercedes nicht gut tun, versteht sich von selbst.

Für Haug steht aber fest: "Unsere Fahrer haben langjährige Verträge mit McLaren-Mercedes, und sie wie wir wollen diese erfüllen." Auf die Frage, ob damit klar sei, dass die Silberpfeile auch 2008 wieder mit der Paarung Hamilton/Alonso auf Titeljagd gehen werden, entgegnete er: "Exakt so steht es in den gültigen Verträgen." Nur: Gerade in der Formel 1 sind Verträge oftmals nicht einmal das Papier wert, auf dem sie geschrieben sind...