• 02.10.2002 11:39

  • von Fabian Hust

Hat Irvine keine Alternative zu Jaguar?

Eddie Irvine muss offenbar hoffen, dass er eine Vertragsverlängerung bei Jaguar erhält, will er auch 2003 in der Formel 1 fahren

(Motorsport-Total.com) - Die Zukunft von Eddie Irvine in der Formel 1 scheint nicht nur für die Beobachter spannend zu sein sondern auch für den Iren selbst. Der Jaguar-Fahrer meinte in einem Interview mit der 'Sun', dass er im Moment drei Möglichkeiten für die kommende Saison hat: "Im Moment gibt es zwei Teams, für die ich in der kommenden Saison fahren könnte. Ich könnte in der nächsten Saison weiterfahren, die andere Option wäre ein Rücktritt. Ich habe schon immer gesagt, dass ich etwas anderes in meinem Leben finden werde, wenn ich nicht für ein Team fahren kann, das konkurrenzfähig ist."

Titel-Bild zur News: Eddie Irvine (Jaguar Racing)

Eddie Irvine könnte auf der Straße stehen, wenn Jaguar den Vertrag nicht verlängert

Als einzige Alternative zu Jaguar schätzen Experten im Moment das Jordan-Team ein, wo Sponsor "Benson and Hedges" gerne einen britischen Fahrer im Cockpit sitzen sehen würde. Doch Eddie Jordan meinte nun gegenüber 'Reuters', dass es zwar "ein paar Gespräche" gegeben habe ? mehr aber auch nicht. Auf die Frage, ob dies bedeute, dass der Ire entweder bei Jaguar unterschreiben müsse oder gezwungen sei, zurückzutreten, meinte sein Landsmann: "Das habe ich ebenso wenig gesagt wie dass Jaguar oder Jordan keine Option ist. Wir spielen hier ein Spielchen. Sie haben mir gesagt, dass er drei Möglichkeiten hat. Ich kann dazu nur sagen, dass sie nicht Recht haben, er hat nur zwei."

Jaguar-Teamchef Niki Lauda hat bestätigt, dass man nach dem Rennen in Japan schnell entscheiden möchte, mit welchen Fahrern man 2003 an den Start gehen möchte. Eddie Irvine ist dabei immer noch ein Thema. Man darf aber davon ausgehen, dass der ehemalige Vizeweltmeister eine Gehaltskürzung in Kauf nehmen müsste. Nach dem Rennen in Monza meinte "Crazy Eddie" jedoch kess: "Mein Marktwert ist heute mit Sicherheit nicht gesunken?" Für Jordan dürften die Gehaltsvorstellungen schlichtweg zu hoch sein und auch Jaguar könnte den Iren zu Gunsten von jungen und günstigeren Fahrern wie Antonio Pizzonia oder Mark Webber fallen lassen.