• 03.09.2018 13:58

  • von Dominik Sharaf, Scott Mitchell & Oleg Karpow

Hartley wundert sich über Startcrash: "Ist das möglich?!"

Ein minimaler Kontakt führte zu zwei Reifenplatzern und einer gebrochenen Aufhängung bei Brendon Hartley - Kein Vorwurf an Unfallgegner Ericsson

(Motorsport-Total.com) - Toro-Rosso-Pilot Brendon Hartley glaubt, dass es bei der Startkollision beim Italien-Grand-Prix am Sonntag keinen alleinigen Schuldigen gegeben hätte. Wie der Neuseeländer sagt, wäre er vielmehr "zur falschen Zeit am falschen Ort" gewesen, als er nach wenigen Metern aus dem Rennen gerissen wurde.

Titel-Bild zur News: Brendon Hartley

Brendon Hartley musst seinen Toro Rosso nach wenigen Metern abstellen Zoom

Was war passiert? Hartley wurde nach dem Start zwischen Marcus Ericsson (Sauber) und Stoffel Vandoorne (McLaren) eingeklemmt. Der gut gestartete Schwede überholte ihn rechts. "Er ist aber auch etwas nach links gezogen. Nur links ich hatte keinen Platz mehr und bin deshalb weiter geradeaus gefahren", meint Hartley, der Vandoorne nicht rammen wollte, ihn aber dennoch kurz touchierte.

Der Sauber streifte ihn ebenfalls nur leicht, doch der Kontakt hatte heftige Folgen: Hartley erlitt einen Plattfuß vorne und hinten. Die Reifen platzten praktisch, so schnell entwich die Luft. In der Folge brach die Aufhängung und er musste sein Rennen in der Auslaufzone beenden. "Das hätte ich nicht für möglich gehalten", wundert Hartley sich über die Konsequenzen des scheinbar harmlosen Kontakts.

Ericsson nimmt er in Schutz: "Ich würde nicht behaupten, dass es aggressiv gewesen wäre", kommentiert er das Manöver des Schweden, der ebenfalls einen Plattfuß hatte und sich den Unterboden etwas demolierte - Strafe genug. Hartley trauert einem möglichen Punkteresultat nach: "Ich habe mich so stark gefühlt - wie in den vergangenen fünf Wochen." Nach den für den Honda-befeuerten Toro Rosso schwierigen Kursen Spa-Francorchamps und Monza will er sich in Singapur rehabilitieren.

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