• 12.04.2013 06:48

  • von Dominik Sharaf

Hart aber fair: Hülkenberg relativiert Zweikampfverhalten

Der Sauber-Neuzugang verteidigt den Umgang der Fahrer miteinander auf der Strecke und glaubt nicht, dass Kollisionen aus Böswilligkeit geschehen würden

(Motorsport-Total.com) - Der modernen Formel 1 wird es oft zum Vorwurf gemacht, dass die viel zitierten "Gentlemen" in den Autos so gut wie ausgestorben sein. In den Zweikämpfen würden längst Erfolg und harte Bandagen mehr zählen als fairer Umgang miteinander und der Sportsgeist, so die Meinung der Kritiker. Sauber-Pilot Nico Hülkenberg sieht diese Sache anders und spricht gegenüber der 'BBC' davon, dass zwischen ihm und seinen Fahrerkollegen auf und neben der Rennstrecke genügend Respekt herrsche.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg schätzt den Umgang mit seinen Fahrerkollegen Zoom

Für andere Ansichten macht er auch die Tatsache verantwortlich, dass das Erlebnis Formel 1 medial ganz anders transportiert wird als es sich in der Wirklichkeit darstellt. "Man sollte sich in Erinnerung rufen, dass wir aus dem Cockpit nicht so viel sehen, wie auf dem Fernsehbild zu erkennen ist", erklärt der Emmericher. Erhöhte Seitenwände zum Schutz des Fahrers und immer weiter auf die Seitenkästen verlagerte Außenspiegel hatten diesen Effekt in der Vergangenheit verstärkt.

Hülkenberg betont, dass nicht jede Kollision oder kritische Szene ein Relikt der Böswilligkeit ist: "Manchmal wissen wir gar nicht, dass da jemand ist", so der Deutsche, der auch wegen des Zweikampfes mit Kimi Räikkönen in Malaysia kein Politikum eröffnen will: "Der Zwischenfall mit Kimi (Räikkönen, Anm. d. Red.) war nur harter Sport. Jedes Jahr gibt es ein oder zwei Zwischenfälle, bei denen jemand zu weit geht, aber sehr oft geschieht das nicht aus böser Absicht", meint Hülkenberg.

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