Hamilton will als fairer Fahrer in Erinnerung bleiben

Wegen Michael Schumacher und der "Parkaffäre": Lewis Hamilton liegt viel daran, mit einer weißen Weste in Erinnerung zu bleiben

(Motorsport-Total.com) - Sein McLaren-Team war 2007 in den "Spygate"-Skandal verwickelt, im Vorjahr sorgte er dann selbst mit "Liegate" für Schlagzeilen - ganz so blütenweiß ist die Weste des Sportsmannes Lewis Hamilton nach mehr als drei Jahren Formel 1 also nicht mehr. Doch es ist ihm wichtig, irgendwann als fairer Rennfahrer in die Geschichte einzugehen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton legt großen Wert darauf, ein fairer Sportsmann zu sein

"Wenn ich die Formel 1 verlasse, möchte ich als einer der besten Fahrer aller Zeiten in Erinnerung behalten werden", wird der McLaren-Pilot von 'Reuters' zitiert. "Es ist mir egal, ob man mich in Erinnerung behalten wird oder nicht, aber es wird wohl so sein. Ich bin Teil dieses Sports, Teil seiner Geschichte - ich bin ein Weltmeister. Und wenn man mich schon in Erinnerung behält, dann möchte ich, dass es auf die bestmögliche Weise geschieht."#w1#

"Ich möchte als fairer und sauberer Fahrer in Erinnerung behalten werden, als einer, der immer mit Herz gefahren ist und durch dick und dünn gekämpft hat, um Punkte und Weltmeisterschaften zu gewinnen, die ich mir dann hoffentlich auch verdiene", so Hamilton. Sein Kämpferherz wird ihm auch kaum jemand in Abrede stellen, schließlich hat diese Saison kein anderer Fahrer mehr überholt als der britische Ex-Champion.

In Monte Carlo war gestern die "Parkaffäre" von 2006 ein Riesenthema, als Michael Schumacher seinen Ferrari möglicherweise absichtlich in der Rascasse-Kurve abgestellt hat, um gelbe Flaggen zu provozieren und den Konkurrenten die schnelle Runde kaputt zu machen. Der siebenfache Weltmeister wurde von den britischen Journalisten mehrfach dazu befragt, eine Entschuldigung kam ihm aber nicht über die Lippen.

Hamilton hofft, dass ihm so etwas eines Tages erspart bleiben wird: "Die Karriere von so etwas überschattet zu wissen, wäre für mich wirklich niederschmetternd. Das sind Dinge, für dich ich definitiv nicht in Erinnerung behalten werden möchte", gibt der 25-Jährige zu Protokoll. Allerdings erlaubt er sich selbst kein Urteil über die "Parkaffäre": "Ihr habt eine Meinung dazu. Ich will dazu nichts sagen, denn ich war nicht mit ihm im Auto."