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  • 19.07.2019 17:07

  • von S. Mitchell, Co-Autor: B. Anderson, Übersetzung: A. Wiegold

Haas will Streithähne zähmen: Unfälle müssen aufhören

Nach einem Zusammenstoß der Haas-Fahrer beim Grand Prix von Großbritannien will das Team eine Lösung finden, um diese Unfälle zu stoppen

(Motorsport-Total.com) - Das Formel-1-Rennen in Silverstone war für Haas nach nur wenigen Kilometern gelaufen und wieder waren es die eigenen Fahrer, die sich gegenseitig ins Aus katapultiert haben. Romain Grosjean und Kevin Magnussen berührten sich in der ersten Runde, weshalb beide frühzeitig aufgeben mussten. Das Team sucht nach einer Lösung, um die Unfälle zu reduzieren.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Haas will die teaminternen Unfälle reduzieren Zoom

Es ist nicht das erste Mal, dass Grosjean und Magnussen in dieser Saison aneinandergeraten sind. Es gab sowohl in Spanien 2019 als auch Silverstone 2018 weitere Unfälle, an denen beide Haas-Piloten beteiligt waren. Teamchef Günther Steiner sucht jetzt händeringend nach einer Lösung, damit die unnötigen Ausfälle aufhören.

"Ich habe eigentlich immer eine Lösung, mit der wir nach vorne blicken können", sagt er. "Das ist mein Job und ich werde sie da durch ziehen, weil wir ein Team sind und jeder muss für das Team arbeiten - nicht für sich selbst. Ich will, dass alle in dieselbe Richtung arbeiten. Als ich es im TV gesehen habe, konnte ich es gar nicht glauben. Da krachten zwei Autos ineinander und es waren unsere."

Steiner ist mit dem Verhalten seiner Fahrer nicht zufrieden und spricht von einer "inakzeptablen" Situation. Wer schuldig ist, scheint den Teamchef gar nicht zu interessieren, weil es klare Anweisungen seitens des Teams gibt: "Du gibst deine Position aus´f und wir klären das später nach dem Rennen."

Auf eine Erklärung der Fahrer hat Steiner nach dem Rennen verzichtet. Jedoch will der Teamchef noch mit seinen beiden Piloten über den Vorfall reden. Es wird aber auch darum gehen, dass Grosjean und Magnussen den Vorgaben des Teams folgen müssen. "Es scheint, als würde ich nicht zu ihnen durchdringen", sagt Steiner. "Ich weiß nicht genau, woran es liegt."


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Jetzt sucht Steiner nach einer geeigneten Lösung, um mit der Situation umzugehen: "Wir müssen das irgendwie hinbekommen, denn das ist nicht akzeptabel. Ich könnte viele Dinge tun, die ich hier nicht auflisten muss. Wir müssen aber eine Entscheidung treffen, damit so etwas nicht noch einmal passiert."

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