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Günther Steiner: Warum zu viel Topspeed auch nichts bringt
Der Haas-Teamchef glaubt nicht, dass es bei den Spitzengeschwindigkeiten auf der Baku-Geraden große Unterschiede geben wird - Kompromiss bei Abstimmung nötig
(Motorsport-Total.com) - Der Baku City Circuit mit der scheinbar endlos langen Geraden auf der einen und dem verwinkelten Altstadt-Sektor auf der anderen Seite bietet den Formel-1-Teams eine besondere Herausforderung in Sachen Set-up. Manch Beobachter vermutete vor dem Renwochenende, einige Mittelfeldteams würden voll und ganz auf Topspeed setzen - um einen Trumpf in der Hinterhand zu haben und gut überholen zu können. Haas-Teamchef Günther Steiner verweist das aber ins Reich der Fabeln und sagt: "Es geht wie überall darum, einen guten Kompromiss zu finden."

© LAT
Günther Steiner warnt davor, bei der Baku-Abstimmung auf Downforce zu verzichten Zoom
Mit mehr Abtrieb könnte man auf der Geraden Angriffsflächen bieten und leichte Beute werden, so ein Risiko in den engen Mittelfeldkämpfen. Steiner aber weiß: "Es bringt dir nichts, wenn du mit 400 Sachen die Gerade runter rauscht, aber Letzter im Qualifying wirst, weil Du zu viel Zeit in Sektor 1 und 2 verlierst."
Der Südtiroler vermutet deshalb: "Wir werden am Samstag sehen, dass alle im ziemlich selben Fenster sein werden, was die Top-Geschwindigkeiten betrifft. Im vergangenen Jahr waren einige viel schneller als der Rest, das wird diesmal wohl nicht so sein."
Dass der Haas-Teamchef damit recht behalten wird, zeigten bereits die Spitzengeschwindigkeiten in den Freien Trainings. Alle Motorenhersteller lagen hier innerhalb von vier km/h. "Nur auf Topspeed zu gehen, zahlt sich nicht aus, denn dann bist du einfach in den Sektoren 1 und 2 zu langsam. Und am Ende des Tages zählt die Rundenzeit und nicht wie schnell du auf der Geraden bist", so Steiner abschließend.


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