• 02.08.2005 11:48

  • von Fabian Hust

Große Erleichterung bei Takuma Sato

Endlich, im 13. Rennen der Formel-1-Saison, konnte Takuma Sato seinen ersten WM-Punkt des Jahres einfahren

(Motorsport-Total.com) - BAR-Honda schloss das vergangene Jahr auf dem zweiten Rang der Konstrukteursmeisterschaft ab, doch 2005 tut man sich ungeheuer schwer. Das Auto ist im Verhältnis zur Konkurrenz nicht gut genug und die Rennsperre und Disqualifikation aufgrund des "Zusatztank-Skandals" hat dem Rennstall schwer zugesetzt. So erlebte auch Takuma Sato eine bittere Saison, in der er erst im 13. Rennen der Saison als Achter seinen ersten WM-Punkt des Jahres einfahren konnte.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato durfte sich übe den ersten WM-Punkt des Jahres freuen

Dabei hatte das Rennwochenende auf dem Hungaroring für den Japaner gar nicht gut angefangen, weil am Freitag eine Antriebswelle brach, was zur Folge hatte, dass er die Reifen nicht ausreichend testen konnte. "Ich musste mich deshalb Freitagabend auf die Ratschläge von Michelin verlassen." Man entschied sich für die harte Mischung: "Das ist in der Qualifikation immer ein Nachteil, aber wir hofften, dass wir im Rennen gut in Form sein würden", erzählt der 28-Jährige auf seiner Internetseite.#w1#

Mit dem zehnten Rang in der Qualifikation war der Rennfahrer aus Tokio zufrieden: "Das war nicht sonderlich schnell, aber wir wussten, dass ein paar Leute auf drei Stopps sind und wir auf zwei, wir hatten also mehr Benzin an Bord." Am Start wollte sich Sato auf jeden Fall aus jeglichen Unfällen raushalten, was ihm auch gelang, auch wenn vor ihm Fernando Alonso mit Ralf Schumacher kollidierte und neben ihm Jacques Villeneuve mit Christian Klein.

Glück hatte Sato, als Fernando Alonso seinen Frontflügel verlor: "Überall flogen jede Menge Karbonteile herum. Es war schwierig, allen auszuweichen, da Jenson und ich direkt hinter ihm fuhren, aber uns gelang es und wir bekamen keinen Plattfuß." Am Ende einer "aufregenden" ersten Runde, in der er sich an Rubens Barrichello vorbeiquetschte, war Sato bereits Siebter.

Danach hatte Sato "ein wenig mit der Haftung und Balance zu kämpfen". Wegen der großen Hitze empfand er den 13. WM-Lauf als "wirklich hartes Rennen. Mental und körperlich musste man sich sehr konzentrieren, denn wenn man neben die Linie gerät, kann man eine Menge Schmutz aufsammeln und leicht Positionen verlieren".

Im Rennen verlor Sato dann zwei Plätze an die später stoppenden BMW WilliamsF1 Team Fahrer, gewann einen Rang durch den Ausfall von Juan-Pablo Montoya und musste dann Giancarlo Fisichella und Rubens Barrichello hinter sich halten: "Wir hatten Probleme mit dem Speed und vielleicht können wir jetzt sagen, dass unsere Reifenwahl nicht die beste war. Aber ich bin sehr zufrieden und froh, dass ich endlich ein gutes Rennen hatte. Der achte Platz und ein Punkt sagen vielleicht nicht viel aus, aber für mich ist bedeutet das viel. Es war wichtig, vor der dreiwöchigen Pause ein gutes Rennen zu haben."