• 08.03.2006 09:42

  • von Fabian Hust

'GPMA'-Treffen mit Ecclestone: Kommt es zur Einigung?

Im Rahmen des ersten Grand-Prix-Wochenendes der Formel-1-Saison 2006 werden sich die 'GPMA'-Vertreter erneut mit Formel-1-Boss Bernie Ecclestone treffen

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kündigte im Vorfeld des Saisonauftakts der Formel 1 vollmundig an, dass er kurz davor steht, auch die widerspenstigen Vertreter der 'Grand Prix Manufacturers' Association' (GPMA) in seine Formel 1 an Bord holen wird und dass Renault, BMW, Honda, Toyota und Mercedes sich auch für die Zeit nach 2008 der "Königsklasse des Motorsports" verschreiben werden.

Titel-Bild zur News: Nick Fry und Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone im Gespräch mit Nick Fry (Honda Racing F1 Team)

Die 'GPMA' bestätigt zwar, dass man bei den jüngsten Gesprächen mit dem Inhaber der kommerziellen Rechte an der Formel 1 "beträchtliche Fortschritte" erzielt hat, davon, dass man kurz vor einer Vertragsunterschrift steht, und damit die Konkurrenzserie vom Tisch wäre, will man jedoch noch nichts wissen.#w1#

Ein Sprecher der 'GPMA' bestätigte gegenüber 'Reuters', dass man sich im Verlauf des kommenden Wochenendes wieder an einen Tisch setzen wird und dabei hofft, offene Themen diskutieren zu können: "Aber es ist noch zu früh, um den Ausgang vorhersagen zu können. Wir wollen nicht spekulieren, aber es geht in die richtige Richtung."

Bisher hat Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sechs Teams (Williams, Red Bull Racing, Scuderia Toro Rosso, MF1 Racing und Ferrari) unter Vertrag nehmen können, die Automobilhersteller sollen folgen, wenn man sich über die strittigen Themen einig geworden ist, betreffend der Gewinnbeteiligung, mehr Mitspracherechten und einer besseren Transparenz des Sports statt einer diktatorischen Führung durch den 75-Jährigen. Auch das Thema Kostenreduzierung steht ganz oben auf der Prioritätenliste aller Beteiligter, wobei sich die Hersteller nicht zu viele technische Freiheiten nehmen lassen wollen.

"Wir sind optimistischer, als wir das seit langer Zeit waren", wird der 'GPMA'-Sprecher von der 'Times' zitiert. "Wir hoffen, dass uns die Gespräche an diesem Wochenende einer Vereinbarung näher bringen werden, auch wenn wir das schon zuvor waren. Wir standen in der Vergangenheit kurz vor einem Vertrag, es klappte dann aber doch nicht, weswegen wir nichts vorhersagen wollen."

Neben den im Concorde Agreement zu fixierenden kommerziellen Rahmenbedingungen geht es der 'GPMA' aber auch um die Reglementierung der Rennserie, wo bisher der nicht ganz unumstrittenen FIA-Präsidenten Max Mosley die Zügel in der Hand hält. Der Brite erklärte vor Kurzem, dass er den Teams eine Frist von nur einer Woche gewähren möchte, um sich in die Weltmeisterschaft 2008 einzuschreiben.