• 07.10.2011 07:45

  • von Stefan Ziegler

Glock: "Suzuka ist eine riesige Herausforderung"

Marussia-Virgin-Fahrer Timo Glock weiß aus eigener Erfahrung, dass Abflüge in Suzuka kein Kinderspiel sind - Fehler enden meist im Kiesbett

(Motorsport-Total.com/Sky) - Der Große Preis von Japan erfreut sich im Fahrerlager der Formel 1 schon seit jeher einer sehr großen Beliebtheit. Grund dafür ist nicht zuletzt der Suzuka International Racing Course, der meist als Rennstrecke der "alten Schule" bezeichnet wird: Hier gibt es noch Kiesbetten und einige wirklich spannende Kurven. Allerdings fährt die Gefahr in Suzuka ebenfalls immer mit - wie im Freien Training.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Der Red Bull RB7 wurde nach der ersten Einheit per Transporter zurückgebracht...

Die erste Session war am Freitagmorgen noch nicht abgewinkt, da strandete Sebastian Vettel (Red Bull) vor der Unterführung im Kiesbett. Der amtierende Weltmeister war mit seinem Fahrzeug etwas zu sehr über die Randsteine geräubert und konnte den RB7 anschließend nicht mehr zurück auf Kurs bringen. Das Resultat war ein leichter Anschlag, bei dem der Frontflügel etwas beschädigt wurde.

"Es ist eine sehr schwierige Stelle", sagt Fahrerkollege Timo Glock (Marussia-Virgin). "Der Randstein ist dort auf der Außenseite sehr hoch. Sobald das Auto dort aufsetzt, hat man keine Chance mehr und verliert das Fahrzeug. Man konnte es sehen: Sebastian war nicht mehr dazu in der Lage, seinen Rennwagen zu stoppen, weil das Auto auch etwas auf dem Kies herumsprang", erläutert Glock.


Fotos: Großer Preis von Japan


"Deshalb schlug er noch leicht ein, doch das steckt er weg. Im ersten Freien Training ist das aber auf jeden Fall immer unangenehm", meint der deutsche Landsmann des aktuellen WM-Führenden. Glock ist in dieser Hinsicht übrigens ein gebranntes Kind - 2009 hatte der damalige Toyota-Fahrer in der schnellen Zielkurve von Suzuka einen schweren Crash, der das vorzeitige Saisonende bedeutete.

"Das war ein heftiger Frontaleinschlag, wobei mir ein Metallstück noch das Bein aufschlitzte. So ist das eben in Suzuka", hält Glock rückblickend fest. "Es ist eine sehr schnelle Strecke. Verlierst du hier dein Auto, tut es meistens ein bisschen weh und sieht relativ spektakulär aus. Ich halte den Kurs für eine riesige Herausforderung. Wir fahren hier deutlich schneller um die Kurven als sonst wo."

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