Glock: "Es hat viel Spaß gemacht"
Virgin-Pilot Timo Glock musste sich in der Qualifikation von Istanbul zwar hinter Lotus anstellen, ist aber nicht unzufrieden mit seinem Abschneiden
(Motorsport-Total.com/Sky) - Das Zeittraining am Bosporus war ein Schritt nach vorne. Dieser Ansicht ist zumindest Virgin-Fahrer Timo Glock, der sich in 1:30.744 Minuten für den 21. Startplatz qualifizierte. Damit rangiert der 28-Jährige knapp hinter dem Lotus-Duo, das in Istanbul einen Tick schneller unterwegs war als Glock. Dennoch gibt sich der Deutsche vor dem siebten Grand Prix des Jahres durchaus zuversichtlich.

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Timo Glock landete im Zeittraining hinter Lotus, will im Rennen aber angreifen
"Es hat heute viel Spaß gemacht", sagt Glock nach der Session am Samstag. Das Team habe im Vergleich zum Freien Training eine große Verbesserung erzielen können - Lotus sei nun nicht mehr außer Reichweite, meint der Virgin-Pilot. "Am Freitag war der Abstand deutlich größer. Das stimmt mich etwas positiv, weil wir im Rennen bislang immer ein bisschen besser ausgesehen haben."#w1#
"Wir haben am Freitag noch lange zusammen gesessen, um das Auto noch fahrbarer zu machen. Am Samstag habe ich mich schließlich von Runde zu Runde immer näher an diese Jungs herangekämpft. Lotus lag am Freitag noch eine Sekunde vor uns" - letztendlich büßte Glock rund zwei Zehntel auf seine direkten Konkurrenten ein und sagt: "Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen."
"Die harte Arbeit am Freitag hat sich also doch ein bisschen ausgezahlt. Ich bin zufrieden. Mit dem letzten Reifensatz hatten wir allerdings ein schlechtes Timing: Auf meiner Aufwärmrunde musste ich vielen Leuten Platz machen und habe meine Reifen dabei nicht auf Temperatur bekommen. Prompt hatte ich im ersten Sektor noch einen Fehler drin und damit war der letzte Schuss dahin."
"Sonst hätte ich Heikki vielleicht noch packen können", hält der Deutsche fest und fügt an: "Aber so war es ja nicht. Wir müssen zufrieden sein, dass wir wieder näher dran sind. Tendenziell sehen wir im Rennen etwas besser aus als der Lotus - wenn denn das Auto hält. Außerdem hatte ich meinen Teamkollegen relativ deutlich im Griff", so Glock. Lucas di Grassi beschloss die Qualifikation auf Rang 23.

