• 27.01.2009 15:55

  • von Stefan Ziegler

Glock: "Die Fans werden auf ihre Kosten kommen"

Toyota-Fahrer Timo Glock verspricht sich einiges von den Regeländerungen und setzt dabei vor allem auf die Slicks - Gripniveau im Vergleich zu 2008 größer

(Motorsport-Total.com) - Timo Glock bestreitet 2009 seine zweite Formel-1-Saison und wird dabei mit einer ganzen Reihe an neuen Regeln konfrontiert. Der junge Deutsche rechnet allerdings fest damit, dass vor allem die beiden augenscheinlichsten Veränderungen - Aerodynamik und Slicks - einen großen Einfluss auf den Rennsport in der neuen Saison haben werden. Begeistert zeigt sich Glock nicht zuletzt von den großen Herausforderungen an die Teams, wodurch die Formel 1 in diesem Jahr Neuland betritt.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock war bei den bisherigen Tests meistens auf Regenreifen unterwegs...

"Es gibt 2009 große Regeländerungen und angesichts der neuen Aerodynamik hofft natürlich jeder darauf, dass mehr Überholmanöver möglich sein werden", sagte Glock gegenüber 'Eurosport'. "Mein Gefühl sagt mir allerdings, dass sich in Bezug auf das Überholen nicht sehr viel ändern wird, denn man kann mit diesen Rennwagen noch immer sehr weit in die Kurve hineinbremsen - besonders natürlich mit diesen Reifen."#w1#

"Die Slicks sollten den Fahrern viel Spaß machen und auch die Fans werden auf ihre Kosten kommen", meinte der Toyota-Fahrer und kam auf die veränderten Rahmenbedingungen zu sprechen: "Am interessantesten für die Zuschauer ist wahrscheinlich, dass es 2009 so viele Regeländerungen gibt, dass alle Teams dazu gezwungen waren, im Prinzip bei Null anzufangen. Das könnte die Hackordnung also ein wenig durcheinander bringen."

"Ich persönlich freue mich sehr auf die Saison, denn alles ist offen und die meisten Teams werden die Chance haben, an der Spitze zu fahren", erläuterte Glock und ging abschließend näher auf das Fahrverhalten seines neuen TF109-Boliden ein. "In diesem Jahr fühlen sich die Autos deutlich anders an, weil wir weniger Abtrieb und dank der Slicks mehr Grip haben. In den Kurven haben wir im Vergleich zum Vorjahr sogar mehr Grip."

"Die Slicks machen da einen riesigen Unterschied aus", hielt der ehemalige GP2-Titelträger fest, der bei den Testfahrten in Portimão reichlich Erfahrungen im Regen sammeln konnte. "Im Nassen ist das komplett anders. Dort haben wir definitiv nicht mehr so viel Grip. Ich bin mir nicht sicher, ob das nun gut oder schlecht ist. Auf alle Fälle weisen die Rennwagen der Generation 2009 alle Features auf, die man von einem Formel-1-Auto erwartet - das hat sich also nicht verändert."