• 31.07.2010 16:26

  • von Marco Helgert

Glock: "Alles rausgequetscht"

Virgin-Fahrer Timo Glock sicherte sich den 19. Startplatz in Ungarn und war damit der schnellste Pilot der neuen drei Teams

(Motorsport-Total.com) - Timo Glock war in Ungarn nach dem Qualifying sichtlich zufrieden. Von den sechs Fahrern der neuen Teams war er der schnellste. Beide Lotus ließ er hinter sich - was er vor dem Qualifying nicht geglaubt hatte. "Ich habe uns an diesem Wochenende ganz klar drei Zehntel hinter Lotus gesehen", erklärte er.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock war der Sieger des "kleinen Kampfes" am Ende des Feldes

Doch im Qualifying gelang der Sprung nach vorn mit sehr, sehr guten Runden. "Vor dem letzten Versuch war ich etwas verärgert, weil Lucas (di Grassi) ein paar Meter vor mir war und im letzten Sektor langsam gemacht und die Runde angebrochen hat. Damit musste ich auch abbrechen", so Glock. "Ich hatte dann noch eine Runde und in der letzten Kurve hat mir mein Ingenieur gesagt, dass mit sechs Hundertstel fehlen."#w1#

"Da habe ich noch mal alles rausgequetscht aus dem Auto, was ging. Die beiden Runden haben sehr, sehr gut gepasst. Die waren beide über hundert Prozent, was ich da aus dem Auto herausgeholt habe. Das sieht man auch am Abstand zu meinem Teamkollegen, denn der ist ziemlich deutlich", fuhr er fort. "Mit einem Auto, das für die Top-10 gut wäre, würde man mit dieser Runde sehr weit vorn stehen."

Dabei sei der Hungaroring nicht das ideale Umfeld für den Virgin-Renner. "Das Auto war schon in Hockenheim und Silverstone besser geworden. Hier haben wir keine Verbesserungen. Und die Strecke ist etwas welliger, was unserem Auto nicht ganz so zugute kommt. Die Runde war vom Timo besser, als es das Auto hergegeben hätte", so Glock.