Gerhard Berger: Charles Leclerc ist mir schon im Kart aufgefallen

DTM-Boss Gerhard Berger hatte Charles Leclerc bereits Jahre vor dessen Formel-1-Debüt auf dem Zettel - Bereits im Kart beeindruckte er den früheren Ferrari-Piloten

(Motorsport-Total.com) - Am Wochenende holte Charles Leclerc in Spa seinen ersten Formel-1-Sieg. Wirklich überraschend kam das bei dem Talent des Monegassen nicht. Für viele war es, spätestens mit seinem Wechsel zu Ferrari, ohnehin nur eine Frage der Zeit. DTM-Boss Gerhard Berger hatte den heute 21-Jährigen aber sogar schon auf dem Zettel, lange bevor dieser an die Tür der Formel 1 klopfte.

Titel-Bild zur News: Charles Leclerc

2010 gewann Leclerc den Junior Monaco Kart Cup Zoom

"Ich kann mich noch erinnern, ich war bei einem Kartrennen in Monaco, mit meinem Neffen [Super-Formula-Pilot Lucas Auer]", verrät Berger gegenüber dem 'ORF' und berichtet: "Da waren Mischbedingungen. Ich bin in der Rascasse gestanden und habe die Kartfahrer alle beobachtet. Bin zurückgegangen zu Lucas und habe gesagt: 'Lucas, da gibt's einen Fahrer mit so gelben Handschuhen. Schau mal, wer das ist.'"

"'Der ist sehr gut unterwegs, hat eine gute Linie, beherrscht das wirklich sehr gut.' Das war Leclerc", verrät Berger und erklärt: "Seither habe ich ein Auge auf ihn geworfen. Ich freue mich, dass ich nicht ganz danebengelegen bin, sondern dass das wirklich ein zukünftiger Champion ist. Das hat er in Spa bewiesen." Mit 21 Jahren und 320 Tagen wurde Leclerc am Sonntag zum jüngsten Ferrari Sieger aller Zeiten.

Zwischen 1987 und 1989 und noch einmal zwischen 1993 und 1995 fuhr Berger selbst insgesamt sechs Formel-1-Saisons für Ferrari. In diesem Zeitraum holte er fünf Siege und wurde unter anderem zweimal WM-Dritter.

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