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  • 12.09.2021 12:36

  • von Maria Reyer, Co-Autor: Adam Cooper

George Russell wundert sich: Mysteriöses Frontflügel-Problem im Sprint

Williams-Pilot George Russell erklärt, warum er im Sprint in Monza nur auf P15 landete: Schlechter Start und mysteriöses Frontflügel-Problem die Gründe

(Motorsport-Total.com) - Williams-Pilot George Russell wundert sich nach dem Sprint in Monza über ein mysteriöses Problem: Der Brite hatte am Samstag mit starkem Untersteuern zu kämpfen, was durch einen Schaden am Frontflügel verursacht wurde. Allerdings ist ihm unerklärlich, wie es zu der Beschädigung kommen konnte.

Titel-Bild zur News: George Russell

George Russell wird im Sprint in Monza 15. Zoom

"Ich hatte einen wirklich schlechten Start, das habe ich einfach nicht richtig hinbekommen", gibt Russell in der Nachbetrachtung zunächst zu. Er startete von P15 und verlor gleich zu Beginn drei Plätze. Das Startprozedere sei ein wenig anders, wenn man nur "ein Drittel Sprit im Tank" hat, gibt er zu bedenken.

"Danach hatte ich ab Runde zwei oder drei Probleme mit dem Frontflügel an der rechten Seite. Der ist einfach abgebrochen. Daher hatte ich große Schwierigkeiten mit Untersteuern im ganzen Rennen hindurch. Das müssen wir uns ansehen, was da passiert ist."

Eine Berührung, wie etwa bei Pierre Gasly, ist auch in der Wiederholung der Onboard-Aufnahmen nicht zu erkennen. Daher wundert sich auch Russell: "Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt, daher habe ich die Jungs am Funk gefragt. Aber sie meinten, es gab keine Berührung."

Der Brite kann sich die Beschädigung nur dadurch erklären, dass Williams in Monza mit einem sehr niedrigen Flügel unterwegs ist, um möglichst wenig Luftwiderstand und Abtrieb zu generieren. "Vielleicht ist dadurch was passiert. Die Platte ist buchstäblich vom Ende des Bolzens abgefallen und treibt jetzt einfach so herum."

Dadurch habe sich die Balance des Autos derart verändert, dass Russell wenige Lehren aus dem Sprint für das Hauptrennen am Sonntag ziehen könne, was ihn ein wenig ärgert. "Über das Ergebnis an sich bin ich nicht zu enttäuscht."

Hätte Williams mit einer aggressiveren Strategie womöglich mehr ausrichten können? Russell ging auf dem Medium in den Sprint. Er entschied sich gegen den Soft, da er davon ausging, dass die weichste Mischung nur in der ersten Runde einen Vorteil bringen würde.


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"Wir dachten nicht, dass [der Soft] einen großen Unterschied ausmachen könnte, aber im Nachhinein ist man natürlich immer klüger. Ich hätte definitiv einen besseren Start gehabt, wären wir auf dem Soft gestartet."

Er beendete den Sprint auf P15, jene Position konnte er schon im Qualifying am Freitag erobern. Dank der Motorenstrafe für Valtteri Bottas wird der Brite von Startplatz 14 in den Grand Prix gehen. (Den Grand Prix von Italien live im Ticker verfolgen!)

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