Gascoyne bringt sich bei Ferrari ins Gespräch

(Motorsport-Total.com) - Angesichts des schlechtesten Saisonstarts seit 1981 hat Ferrari in Maranello eine von Luca Baldisserri geleitete Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um das Blatt möglichst schnell zu wenden. Bisher haben sich die Italiener nicht aktiv nach Verstärkungen für die Technikabteilung umgesehen, doch ein großer Name bietet sich nun eigeninitiativ bei Teamchef Stefano Domenicali an.

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Mike Gascoyne möchte sich einen neuen Job in der Formel 1 suchen

"Ich habe eine glühende Leidenschaft für alles Italienische", wird Ex-Force-India-Technikchef Mike Gascoyne von der 'Gazzetta dello Sport' zitiert. "Ferrari würde meine Karriere bereichern. Außerdem pendle ich mit meiner Freundin Silvia zwischen der Schweiz und Deutschland, da wäre ein Arbeitsplatz in Maranello kein Beinbruch." Jene Silvia ist übrigens die Schwester eines ehemaligen 'Motorsport-Total.com'-Mitarbeiters.#w1#

Sein Haus in Oxfordshire bietet Gascoyne jedenfalls seit Februar zum Verkauf an. Wie man hört, hat er zwar noch rechtliche Fragen mit Force India zu klären, doch sobald das erledigt ist, möchte der Brite wieder in der Formel 1 arbeiten: "Ich möchte eigentlich noch nicht ganz aus der Formel 1 verschwinden, denn die bedeutet mein Leben. Ich bin sicher, dass schon in naher Zukunft etwas kommen wird", meinte er in Schanghai gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Dass er bei Ferrari nicht als Leiter der Technikabteilung andocken würde, ist ihm offenbar klar: "Sich auf den Job eines Technischen Direktors festzulegen, wäre falsch", so Gascoyne. "Es gibt eben nur zehn solche Stellen in der Formel 1. Vielleicht kann ich als Berater eingesetzt werden, der die Leute in gewisser Weise in eine bestimmte Richtung lenkt. Ich habe da viel Erfahrung. Ich bin da sehr offen, was neue Möglichkeiten anbelangt."