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Früher an später denken: Williams arbeitet am 2014er-Auto
Das neue Formel-1-Reglement für 2014 steht noch nicht vollkommen fest, doch Williams arbeitet schon jetzt an einem entsprechenden Rennauto
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich sollte man vermuten, dass den Teams in einer der engsten Formel-1-Saisons aller Zeiten kaum eine Verschnaufpause bleibt. Der britische Williams-Rennstall tanzt 2012 aber auf mehreren Hochzeiten, denn hinter den Kulissen arbeitet die Mannschaft bereits an den künftigen Rennautos. Vor allem das Modell für 2014 sticht dabei heraus, denn es entsteht unter einem neuen Regelwerk.

© Williams
Wie wird der Williams 2014 aussehen? Noch fehlt ein präzises Regelwerk
Der Haken daran: Noch sind diese Bestimmungen nicht endgültig ausformuliert. Trotzdem leistet Williams erste Vorarbeiten, wie Chefingenieur Mark Gillan in Silverstone bestätigt. Als Team müsse man einfach in jeglicher Hinsicht und vor allem kontinuierlich Vollgas geben. "In diesem Jahr haben wir einen sehr harten Wettkampf. Alles liegt unheimlich eng beisammen", hält Gillan fest.
"Wir müssen da sehr viel Druck machen. Und es kommt der Punkt, an dem du die Entwicklung des nächstjährigen Autos in eine Balance zum diesjährigen Fahrzeug setzen musst. Parallel dazu schielt man mit einem Auge natürlich bereits auf das Auto für 2014", erklärt der Chefingenieur des Traditionsteams und fügt hinzu: "Dieser Rennwagen wird eine ganz neue Aufgabe darstellen."
"Wir arbeiten bereits mit unseren Partnern an der Entwicklung dieses Fahrzeugs. Das ist aber etwas, was vom nächstjährigen Auto völlig losgelöst zu betrachten ist. Der Rennwagen für 2013 ist eigentlich eine Fortführung des aktuellen Modells", meint Gillan. Vorrang hat - bei allem Weitblick hinter den Kulissen - jedoch erst einmal der Williams FW34, mit dem Pastor Maldonado in Barcelona siegte.
"Wir wollen die maximale Leistung aus unserem aktuellen Auto herausholen und das Beste aus dieser Möglichkeit machen", kündigt Gillan an. Die Konkurrenz scheint indes ebenfalls nach dem Motto "früher an später denken" zu agieren. Ferraris Technischer Direktor Pat Fry fordert in Silverstone, dass das Regelwerk für 2014 entsprechend rasch und vor allem endgültig auf den Weg gebracht wird.
"Wir müssen allmählich entscheiden, wie die Arbeitsweise des Motors, der Antriebsstrang oder die Bremssysteme auszusehen haben. Das erfordert viel Arbeit", sagt der britische Landsmann von Gillan in der Pressekonferenz. "Einige Regeln bezüglich des Chassis werden einen Einfluss darauf haben. Wir müssen all dies auf Seiten des Motors ziemlich bald festzurren. Das Chassis kann noch warten."

