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Freud und Leid im Qualifying bei Force India
Während Paul di Resta von Startplatz zwölf aus WM-Punkte ins Visier nimmt, endet das Qualifying in Abu Dhabi für Adrian Sutil auf Platz 18 mit einer Enttäuschung
(Motorsport-Total.com) - Gemischte Gefühle bei Force India nach dem Qualifying zum Großen Preis von Abu Dhabi, dem drittletzten Rennen der Formel-1-Saison 2013. Während Paul di Resta nach den Rückschlägen der vergangenen Rennen wieder zurück in die Spur fand und guter Zwölfter wurde, war das Zeittraining für Teamkollege Adrian Sutil nach einer schwachen Vorstellung und Rang 18 schon nach dem ersten Abschnitt beendet. Dementsprechend unterschiedlich fielen die Reaktionen der Force-India-Piloten aus.

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Paul di Resta verpasste nur knapp den Einzug in Q3 Zoom
"Ich bin recht zufrieden mit Position zwölf, das verschafft uns für morgen eine vernünftige Ausgangsposition", sagt di Resta. "Das Auto funktioniert am gesamten Wochenende sehr gut. Für morgen bin ich optimistisch, dass wir die Chance auf einige Punkte haben. Das Auto reagiert gut, außerdem denke ich, dass wir im Rennen besser aufgestellt sein sollten als im Qualifying. Wir werden heute Abend hart daran arbeiten, die richtige Strategie zu finden, mit der wir im Rennen vorankommen."
Deutlich verhaltener fiel das Fazit von Sutil aus: "Ich habe mich am gesamten Wochenende im Auto nicht wohl gefühlt. Die Trainings waren nicht einfach, ich habe einfach keine Balance gefunden, die für mich funktioniert", klagt der Deutsche. "Es fing gestern mit dem Bremsproblem im zweiten Freien Training an, seitdem habe ich Schwierigkeiten."
Keine Balance bei Sutil

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Adrian Sutil kämpft in Abu Dhabi mit der Abstimmung seines Force India Zoom
"Vor dem Qualifying haben wir einiges verändert, was zwar ein Fortschritt, aber nicht gut genug für den Einzug in Q2 war. Daher bin ich über den 18. Platz enttäuscht, aber das kommt dabei heraus, wenn die Dinge nicht für einen laufen. Morgen wird es ein langes Rennen, auf das ich mich aber dennoch freue. Ich werde mein Bestes geben, um meine Leistung zu steigern", so Sutil.
"Es ist ermutigend, Paul nur eine Zehntelsekunde hinter den Top 10 auf Position zwölf zu sehen. Er ist mit der Leistung des Autos seit dem ersten Training zufrieden und hat sich seitdem bei jedem Versuch gesteigert. Unser Renntempo war bei den Longruns konstant, daher können wir im Rennen hoffentlich um die Punkte kämpfen", sagt Robert Fernley, stellvertretender Teamchef. "Auf der anderen Seite der Box war es für Adrian ein schwieriges Wochenende. Er fühlt sich im Auto nicht wohl, und trotz aller Anstrengungen fanden wir nicht die richtige Richtung, um eine Balance zu finden, die ihm Vertrauen gibt."
Insgesamt hat sich aber auch in Abu Dhabi an der Lage von Force India nur wenig verändert. "Wir sind da, wo wir eben sind. Wir sind im Grunde ein wenig in unserer eigenen Liga", sagt Fernley. "Die einzigen, die uns in Sachen Konstrukteurs-WM leichte Sorgen bereiten, sind die Sauber." Nach dem Aufwärtstrend der vergangenen Wochen haben die Schweizer nur noch 23 Punkte Rückstand auf Force India und Rang sechs.
Force India schreibt Rang fünf noch nicht ab
Doch auch McLaren auf Rang fünf hat das britisch-indische Team noch nicht aus dem Blick verloren."Wir haben einen McLaren vor uns und einen hinter uns. Diesen Kampf haben wir nicht aufgegeben, denn so weit sind die nicht weg", sagt Fernley. 25 Punkte trennen seinen Rennstall derzeit von McLaren - für Fernley bei noch drei Saisonrennen alles andere als uneinholbar.
"Man muss nur mal ein richtig glückliches Wochenende haben und der Gegner viel Pech, dann kann wirklich alles passieren", spekuliert der Brite, der daher das Motto ausgibt: "Wir greifen McLaren an und verteidigen uns gegen Sauber - das geht beides. Es ist doch immer gleich: Fahre so schnell du kannst", so Fernley.

