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Frederic Vasseur: Nicht leicht für Giovinazzi, Teamkollege von Kimi zu sein

Alfa Romeo wartet weiter auf die ersten Punkte der Formel-1-Saison - Teamchef Frederic Vasseur bleibt entspannt und lobt die Entwicklung von Antonio Giovinazzi

(Motorsport-Total.com) - Neben Williams und Haas wartet auch Alfa Romeo in der laufenden Formel-1-Saison noch auf den ersten Punktgewinn. Im Gegensatz zu den beiden anderen Hinterbänkler-Teams waren Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi aber mehrmals zumindest in der Nähe der Top 10, vor allem in Bahrain, als Räikkönen Elfter wurde, direkt vor Giovinazzi.

Titel-Bild zur News: Antonio Giovinazzi

Für Alfa Romeo verläuft die Saison noch nicht wie gewünscht Zoom

Mit den eigenen Ansprüchen, die nach vielversprechenden Testfahrten im Winter formuliert worden waren, haben diese Platzierungen aber nichts zu tun. Mit der reinen Leistung der Autos ist Teamchef Frederic Vasseur jedoch zufrieden und zieht dabei den Vergleich zwischen dem Spanien-GP 2020 und dem vergangenen Wochenende in Barcelona.

"Wir haben im Vergleich zum vergangenen Jahr einen großen Schritt vorwärts gemacht, was die reine Performance des Autos betrifft. Vergangenes Jahr waren wir im ersten Training 2,8 Prozent weg von der Bestzeit, dieses Mal waren es 1,5 Prozent. Das ist die Hälfte, auch wenn die Rennpace eine andere Geschichte ist", sagt der Franzose.

Vasseur entspannt: Wird sich auszahlen

Im engen Mittelfeld der Formel 1 gelang es dem Schweizer Rennstall bislang noch nicht, eine eigene Duftmarke zu setzen. Ein Grund dafür liegt sicher auch in den durchwachsenen Qualifyings. Weder Räikkönen noch Giovinazzi haben es an den bisherigen vier Rennwochenenden wenigstens einmal in Q3 geschafft. Daraus ergibt sich grundsätzlich bereits eine schwierige Ausgangsposition für das Rennen.

Doch Vasseur vertraut auf die Leistungsfähigkeit des C41 und hofft auch auf ein wenig Rennglück. "Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, man muss Fehler vermeiden und vielleicht haben wir momentan ein paar Probleme damit, alles zusammenzubekommen", sagt Vasseur.


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Tatsächlich ist im Rennen noch Luft nach oben. In Portimao kegelte sich Räikkönen durch einen kuriosen Unfall mit seinem Teamkollegen aus dem Rennen, in Barcelona brachte ein missglückter Boxenstopp Giovinazzi um alle Chancen. Doch Vasseur bleibt entspannt. "Ich mache mir keine Sorgen. Solange die Pace da ist, wird es sich auch irgendwann auszahlen", ist er überzeugt.

Vasseur: Giovinazzi wird immer selbstbewusster

Ein Extralob verteilt Vasseur an Giovinazzi, der sich in diesem Jahr aus dem Schatten Räikkönens emanzipiert hat. Im teaminternen Qualifying-Duell führt der 27-Jährige nach vier Wochenenden mit 3:1 gegen seinen 14 Jahre älteren Stallgefährten. "Es ist sicherlich nicht einfach neben Kimi. Am Anfang hatte er ein paar Probleme, seinen Platz zu finden, aber er wird immer selbstbewusster", sagt Vasseur.

Sein bestes Rennergebnis fuhr der Italiener beim Portugal-GP in Portimao ein, dort wurde Giovinazzi Zwölfter und verpasste die Punkte nur knapp und kam direkt hinter Ferrari-Pilot Carlos Sainz ins Ziel.


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Wenngleich der Spanier mit einigen widrigen Umständen kämpfen musste, ist Vasseur mit einem Augenzwinkern überzeugt: "Platz zwölf ist nicht unser Ziel, aber wenn wir in allen Rennen direkt hinter Sainz ins Ziel kommen, denke ich, werden wir auch punkten."

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