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Formel 1 verdient an gescheitertem Freizeitpark-Projekt

Obwohl der geplante Formel-1-Freizeitpark in Dubai nie zustand kam, verdient die Formel-1-Holding Delta Topco an dem Projekt

(Motorsport-Total.com) - Bernie Ecclestone hatte große Pläne: 2005 gab der Formel-1-Boss bekannt, dass in Dubai ein Formel-1-Freizeitpark errichtet werden soll. Der F1-X Dubai genannte Park sollte Teil des Dubailand-Projekts werden. Auf einer Fläche von insgesamt 277 Quadratkilometern sollte im Emirat am Persischen Golf der größte Freizeitpark der Welt entstehen - doppelt so groß wir Disney World in Florida.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone verdient mit einem Freizeitpark, den es gar nicht gibt, Geld

2006 wurde mit den Bauarbeiten begonnen, doch nachdem die Immobilienkrise des Jahres 2008 auch Dubai erfasste, kamen die Arbeiten zum Stillstand und wurden bis zum heutigen Tag nicht wieder aufgenommen. 2010 erklärte Ecclestone, dass es den Freizeitpark "nicht geben" werde. Überraschend ist jedoch, dass die Formel 1 mit diesem Projekt, welches nie zustand kam, Geld verdient.

Das geht aus Geschäftszahlen der Formel-1-Holding Delta Topco hervor, die 'Pitpass' vorliegen. Demnach stiegen die Einnahmen, welche die Holding im Mittleren Osten erzielte, von 121,1 Millionen US-Dollar im Jahr 2009 auf 142 Millionen US-Dollar (derzeit rund 109 Millionen Euro) im Jahr 2010. Das ist ein Anstieg in Höhe von 17,3 Prozent.

Interessant ist die Auflistung der einzelnen Einnahmen. Dort findet sich unter anderem auch ein Posten mit dem Titel "Gebühren für den aufgelösten Freizeitpark-Vertrag in Dubai". Zwar hatte Ecclestone bei Projektstart nicht voraussehen können, dass der Freizeitpark nicht zustande kommen würde, aber offenbar wurden die Verträge so gestaltet, dass die Formel 1 nicht leer ausgeht.