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Formel-1-Rückkehr fix: Alex Albon fährt 2022 für Williams - Latifi bleibt

Alex Albon kehrt in die Formel 1 zurück, der Thailänder fährt in der kommenden Saison für Williams und folgt dort auf George Russell - Nicholas Latifi bleibt im Team

(Motorsport-Total.com) - Alexander Albon kehrt 2022 in die Formel 1 zurück. Der Thailänder fährt ab kommender Saison für das Williams-Team, wie der Rennstall am Mittwoch bekannt gab. Zudem verkündete Williams den Verbleib von Nicholas Latifi.

Titel-Bild zur News: Alexander Albon, Nicholas Latifi

Nicholas Latifi (l.) und Alex Albon fahren 2022 für Williams in der Formel 1 Zoom

"Ich bin extrem aufgeregt und freue mich schon darauf, 2022 in die Formel 1 zurückzukehren", wird der 25-Jährige zitiert: "Wenn man ein Jahr in der Formel 1 pausiert, ist es nie sicher, dass man zurückkehren kann. Ich bin Red Bull und Williams sehr dankbar, dass sie an mich geglaubt und mich auf meinem Weg zurück unterstützt haben.

Albon hatte sein Cockpit bei Red Bull nach Ende der Saison 2020 verloren und war seither Test- und Entwicklungsfahrer für den Rennstall. Parallel dazu fuhr Albon in der DTM und feierte dort vor wenigen Wochen seinen ersten Saisonsieg.

Albon ersetzt Mercedes-Neuzugang Russell

Albon ersetzt bei Williams den Briten George Russell, der kommende Saison neuer Teamkollege von Lewis Hamilton bei Mercedes wird. Das zweite Cockpit bei Williams bleibt unverändert, das Team setzt weiterhin auf den Kanadier Latifi. Entsprechende Andeutungen hatte Teamchef Jost Capito zuletzt bereits gemacht.

"Es ist fantastisch, unser Fahreraufgebot für 2022 bestätigen zu können, und ich freue mich, Alex im Team willkommen zu heißen und unsere Beziehung zu Nicholas auch im nächsten Jahr fortzusetzen. Wir freuen uns sehr über unsere neue Besetzung", sagt Capito, der die "großartige Mischung aus Jugend und Erfahrung" hervorhebt.


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Latifi erklärt, dass er sich "seit dem ersten Tag im Team zu Hause gefühlt" habe, "und ich denke, ich bin am richtigen Ort, um meine positive Entwicklung fortzusetzen. Das Ziel ist es, weiterhin kleine Verbesserungen zu erzielen, damit wir alle die Chance nutzen können, die wir nächstes Jahr haben", sagt der 26-Jährige.

Red Bull verhilft Albon zur Rückkehr

Großen Anteil an der Rückkehr von Albon hatte auch sein eigentlicher Arbeitgeber Red Bull, der alle Hebel in Gang setzte, um ihm ein Cockpit in der Formel 1 zu verschaffen. Für die Besetzung der Cockpits bei Red Bull und im Schwesterteam AlphaTauri wurde Albon nicht berücksichtigt.

"Wir schätzen Alex sehr, und da unser Aufgebot für 2022 feststand, war es unser Ziel, ihm einen Platz in einem anderen Team zu verschaffen, wo er mehr F1-Kilometer und -Erfahrung sammeln kann, und wir freuen uns, dass uns das mit Williams Racing gelungen ist", sagt Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Albon sei "in seiner Rolle als Test- und Reservefahrer in diesem Jahr ein äußerst wertvoller Aktivposten" gewesen, "aber für seine Karriere war es wichtig, nicht noch eine weitere Saison ohne Cockpit in der Formel 1 zu verbringen", schildert Horner.

Albon formal bei Red Bull entlassen

Red Bull bestätigte inzwischen, dass Albon aus dem eigenen Fahrerprogramm entlassen wurde, damit er das Cockpit bei Williams bekommen kann. Dies hatte Mercedes-Teamchef Toto Wolff bereits gefordert. Allerdings bleibe Albon mit Red Bull insofern verbunden, dass "Optionen für die Zukunft" auch weiterhin bestehen.

Albon bestritt 2019 und 2020 insgesamt 38 Formel-1-Rennen für AlphaTauri und später für Red Bull. Im Vorjahr gelang ihm erstmals der Sprung auf das Podium, nach einigen inkonstanten Vorstellungen wurde er jedoch für 2021 durch Sergio Perez ersetzt. Latifi bestreitet aktuell seine zweite Saison in der Formel 1 und sammelte vor wenigen Wochen in Ungarn mit Rang sieben sein bis dato bestes Resultat.