Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Braucht McLaren klare Regeln?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Braucht McLaren in Zukunft klare Regeln? +++ Rückblick auf den Ungarn-Grand-Prix +++ Formel 1 auf dem Weg nach Belgien +++
Stella: Sind nicht überall die Schnellsten
Am Wochenende hatte McLaren das schnellste Auto. Doch Teamchef Andrea Stella warnt bei Sky, dass die Reihenfolge in Ungarn lediglich "streckenspezifisch" gewesen sei. Denn er erinnert daran, dass McLaren in Budapest keine Updates dabei hatte.
Der Teamchef betont daher: "Wenn wir die Aufholjagd auf Red Bull noch beschleunigen wollen, müssen wir unser Auto weiter verbessern." Daran ändere sich auch nach dem Doppelsieg in Ungarn nichts.
Die Überlegenheit dort habe einfach mit der "Charakteristik" der Strecke zu tun. Heißt: Schon nächste Woche in Spa könnte sich wieder ein ganz anderes Bild ergeben. Denn der Kurs dort ist ganz anders als der Hungaroring.
Was Verstappen alles auf die Palme brachte
Der Niederländer gab sich gestern das ganze Rennen über patzig am Funk, regte sich über viele Umstände und Entscheidungen auf und wirkte einfach mächtig gereizt. Ausbaden musste das wie üblich sein Renningenieur Gianpiero Lambiase.
"Ich war einfach sauer über heute", sagt der Weltmeister und erklärt: "Vielleicht hat das Team nicht gemerkt, was sie falsch gemacht haben oder es vielleicht nicht als so schlimm erachtet, aber im Auto hat man andere Gefühle."
Doch was war eigentlich alles passiert, was Verstappen so auf die Palme brachte? Das hat mein Kollege Norman Fischer hier einmal detailliert für euch aufgearbeitet!
Vasseur: Wird bessere Strecken für uns geben
McLaren hat Ferrari gestern in der WM überholt. Doch Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur ist unbesorgt und erklärt bei Sky, dass aktuell lediglich wenige Zehntelsekunden zwischen den vier Topteams liegen.
"Wir hoffen, dass es Strecken gibt, die besser zu unserem Auto passen. Die Dinge werden sich von Strecke zu Strecke ändern", prophezeit er und verweist auf den Performance-Schwung bei Mercedes.
"Mercedes stand beim letzten Rennen auf der Pole und hat gewonnen, während sie hier von der Leistung her die vierte Kraft waren", so Vasseur, der davon ausgeht, dass es diese Schwankungen bis zum Saisonende geben wird.
"Es ist wichtig, viele Punkte zu sammeln, wenn man nicht an der Spitze steht. Und das haben wir heute gut gemacht", sagt er zufrieden.
Norris glaubt an WM-Chance
Der Brite konnte den Rückstand in der WM auf Max Verstappen gestern auf 76 Zähler verkürzen. Er wisse, dass "viele Leute" davon ausgehen, dass dieser Rückstand zu groß sei, um noch eine Chance auf den Titel zu haben.
"Aber wir werden weiter kämpfen", kündigt er an und erklärt, Ungarn sei wieder ein Beispiel dafür gewesen, dass auch Verstappen schlechte Tage habe und "Fehler" mache. "In Zukunft kann noch viel mehr passieren", so Norris.
Er glaube daher daran, dass er noch immer eine Chance habe, obwohl es natürlich "optimistisch" sei, so zu denken. Er selbst sei auf jeden Fall "bereit" für den Kampf mit Verstappen.
Bei noch elf ausstehenden Rennen müsste er im Schnitt rund sieben Punkte pro Wochenende auf Verstappen aufholen. Unmöglich ist das zumindest nicht ...
Alonso: Strategie hat nicht geholfen
Nicht nur Max Verstappen ärgerte sich gestern über seien Strategie, auch Fernando Alonso war nicht happy. "Ich denke, die Strategie war nicht optimal", erklärt er nach dem Rennen diplomatisch.
"Das lässt sich nach dem Rennen natürlich sehr leicht sagen. Zu dem Zeitpunkt hatte das Team wahrscheinlich das Gefühl, dass sie gut ist. Ich war etwas überrascht, als wir in Runde sieben an die Box kamen", so Alonso.
Denn das eigene Auto sei "normalerweise hart zu den Reifen", weshalb es eigentlich bei einer Zweistoppstrategie noch viel zu früh für den ersten Stopp gewesen sei. "Ab diesem Punkt war es also eine Herausforderung", erklärt Alonso.
Davon abgesehen habe man sowieso keine gute Pace gehabt. "Und die Strategie hat nicht geholfen", so der Spanier, der als Elfter am Ende ohne Punkt blieb.
Leclerc: Rennen besser als erwartet
Grundsätzlich ist Charles Leclerc mit P4 gestern natürlich nicht zufrieden. Er betont aber, dass es im Rennen "besser als erwartet" gelaufen sei. "Ich habe das Gefühl, dass die Pace ziemlich stark war", so der Monegasse.
Doch er betont auch: "Das ist nicht genug, um mich zufrieden zu stellen. Wenn man sich das Gesamtbild ansieht, fehlt uns im Qualifying im Vergleich zu unseren Hauptkonkurrenten immer noch eine Menge Pace."
"Und auf Strecken wie dieser zahlen wir den Preis dafür", so Leclerc, der betont, dass Ferrari momentan "einfach insgesamt Performance" fehle. Der vierte Platz gestern sei daher zwar eine angenehme Überraschung gewesen.
Aber eigentlich möchte Ferrari natürlich wieder ganz nach vorne.
Schlecht geschlafen?
Doppelsieg und trotzdem eine schlechte Nacht gehabt? Das geht, zumindest bei uns! Unsere beliebten Montagskolumnen und unsere große Videoanalyse zum Budapest-Rennen findet ihr hier:
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Andrea Stella
Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Ralf Schumacher
Die Videoanalyse zum Rennen
Braucht McLaren klare Regeln?
Viele Experten sind nicht zufrieden damit, wie McLaren die Situation rund um die Stallregie am Ende des gestrigen Rennens gehandhabt hat. "Sie müssen konsequent sein. Es war viel zu offen", urteilt zum Beispiel Nico Rosberg bei Sky.
Rosbergs ehemaliger Teamchef Toto Wolff erklärt dort ebenfalls: "Die Klarheit ist wichtig. Wir waren in der gleichen Situation und es ist schade, weil es einen Schatten auf den Doppelsieg wirft."
"Die Klarheit im Team ist wichtig, und sie lernen es jetzt. Sie sind so schnell in eine Position gerückt, dass sie mit beiden Autos gewinnen können, dass man die Regeln festhalten muss", erklärt er aus eigener Erfahrung.
"Sie werden es sicher machen. Andrea [Stella] zeigt ein tolles Leadership", so Wolff, der erklärt, es sei einfach eine neue Situation gewesen. Möglicherweise war man deswegen ein bisschen unvorbereitet.
Helmut Marko sieht es ähnlich und erklärt im ORF: "Die haben das erste Mal die Möglichkeit, einen Doppelsieg zu machen, und müssen am Radio vehement und rundenlang diskutieren, damit das, was vorher ausgemacht ist, auch eingehalten wird."
Mit klareren Regeln wäre das womöglich nicht passiert.
Raceweek!
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Die Sommerpause rückt mit großen Schritten näher, denn nach dem Großen Preis von Ungarn steht am kommenden Wochenende auch schon das letzte Rennen vor dem "Shutdown" an.
Die Formel 1 zieht direkt weiter nach Belgien, und deshalb wollen wir keine Zeit verlieren und auch sofort loslegen. Denn nach dem gestrigen Rennen gibt es noch einige spannende Themen, die wir zusammen mit euch aufarbeiten wollen.
Ruben Zimmermann begleitet euch auch heute durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen!

