• 28.08.2009 17:47

  • von Stefan Ziegler

Force India in Spa von Untersteuern geplagt

Balancearbeiten standen für Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella in Spa im Vordergrund - Setupfindung noch nicht ganz abgeschlossen

(Motorsport-Total.com) - Nach der ausgezeichneten Leistung beim Großen Preis von Europa will Force India in Belgien unbedingt beweisen, dass die Geschwindigkeit von Valencia keine Eintagesfliege war. Mit einer Rundenzeit von 1:47.515 Minuten und dem sechsten Rang im zweiten Freien Training konnte Giancarlo Fisichella prompt eine erste Duftmarke setzen. Trotz Untersteuern ist Force India durchaus bei der Musik dabei.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella und Force India wussten am Freitag mit P6 zu überzeugen

"Es ist einfach großartig, an diesem Wochenende wieder in Spa zu sein", so Sutil nach zweimal 90 Trainingsminuten auf der berühmten Ardennenachterbahn. "Ich mag es sehr, hier zu fahren - auch wenn es nass ist. Mit dem heutigen Tag bin ich sehr zufrieden. Wir hatten am Nachmittag ein stolzes Programm zu absolvieren und haben versucht, die richtige Balance zu finden", erklärt der Deutsche.#w1#

Fisichella glänzt mit dem sechsten Rang

"Wir hatten recht viel Untersteuern, doch als wir das verstanden hatten, fühlte ich mich im Auto deutlich wohler und war zufrieden mit unserer Geschwindigkeit. Leider hatte ich auf meiner letzten Runde Verkehr und so gibt die Rundenzeit nicht unbedingt das wider, was wir tatsächlich leisten können", meint Sutil, der im zweiten Freien Training 1:47.799 Minuten registrierte und Platz 13 belegte.

"Ich bin trotzdem zuversichtlich für den Samstag", sagt der 26-Jährige. "Ich denke, wir können unsere jüngste Leistung bestätigen." Dies gelang Teamkollege Fisichella am Freitag schon recht gut: "Wir hatten an diesem Nachmittag zunächst einiges an Untersteuern, konnten die Balance des Autos aber verbessern und beim letzten Run des Tages noch einmal einen deutlichen Fortschritt erzielen."


Fotos: Großer Preis von Belgien


"Meine letzte Runde war prima und ich freue mich darüber, eine schnelle Zeit hingelegt zu haben", berichtet der Italiener von seinen Eindrücken. "Wir müssen noch immer am Untersteuern arbeiten, doch abgesehen davon war dieser Tag nicht so schlecht. Es ist schwer zu sagen, wo wir am Samstag landen werden. Die Top 15 sind wohl realistisch", meint der Force-India-Pilot nach Platz sechs.

Setuparbeiten noch nicht abgeschlossen

"Wir werden natürlich alles versuchen, um in die Top 10 zu gelangen. Das wird ziemlich schwierig werden", so Fisichella. Chefrenningenieur Dominic Harlow gab sich nach dem zweiten Freien Training ebenfalls recht zufrieden: "Ohne eine nasse Session wäre es einfach nicht Spa", hält der Brite fest. "Das hatte zur Folge, dass unser Programm in der Nachmittagssession recht umfangreich war."

"Wir haben versucht, alle geplanten Arbeiten in dieser Session durchzuführen. Hier in Spa müssen wir natürlich auch die Flügel evaluieren und sehen, welchen Effekt diese Dinge auf die Geschwindigkeit und das Setup haben. Außerdem haben wir einige Longruns auf den weichen und mittleren Bridgestone-Reifen absolviert", fasst Chefrenningenieur Harlow den Nachmittag seines Teams zusammen.

Noch muss Force India einige Baustellen beackern: "Die Fahrer sind auf Untersteuern gestoßen und wir haben in Bezug auf das Setup noch etwas Arbeit vor uns", sagt Harlow und bemerkt bei einem Blick auf die Zeitentabelle des Freitags: "Es sieht wieder einmal eng aus. Wir werden hart arbeiten müssen, um unsere Konkurrenzfähigkeit von Valencia zu halten", so der Chefrenningenieur.