• 30.01.2014 18:53

  • von Sven Haidinger & Dieter Rencken

Force India: Hülkenberg schafft bei Comeback nur 17 Runden

Zuverlässigkeitsprobleme zwingen Nico Hülkenberg bei seiner Force-India-Rückkehr zu langen Wartezeiten an der Box - Force India absolviert noch Funktionstests

(Motorsport-Total.com) - Kein perfektes Force-India-Comeback für Nico Hülkenberg: Der Emmericher kam an seinem ersten Testtag in Jerez (Hier klicken: Der Donnerstag in der Chronologie!) nur auf insgesamt 17 Runden. Sein Bolide leidet unter den üblichen Kinderkrankheiten: Bereits auf seiner ersten Runde gab es im Heck des VJM07 eine Rauchentwicklung, die auf ein Getriebeproblem zurückzuführen war. Am frühen Nachmittag blieb er dann aus unbekannten Gründen auf der Strecke liegen.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Aller Anfang ist schwer: Hülkenberg kam heute nicht so recht auf Touren Zoom

Im Gesamtklassement kam Hülkenberg auf den sechsten Platz - mit einer persönlichen Bestzeit von 1:26,096 Minuten. Ihm fehlten 2,8 Sekunden auf die Tages-Bestmarke von Kevin Magnussen im McLaren. "Wir sind nicht so viel gefahren, wie wir das gerne gewollt hätten. Aber so spielt das Leben", sagt Hülkenberg.

Der Force-India-Rückkehrer hat noch Mühe, seinen Boliden einzuschätzen: "Es ist schwierig, nach dem ersten Tag viele Rückmeldungen über das Auto zu geben, denn die meiste Zeit haben wir uns mit den Einstellungen und der Datensammlung auseinandergesetzt - bei konstanter Geschwindigkeit. Ich muss also erst ein Gefühl für das Auto bekommen."


Fotos: Force India, Testfahrten in Jerez


Sein erster Eindruck? "Dass sich die neue Formel-1-Ära sehr von dem Auto unterscheidet, das ich im Vorjahr in Brasilien gefahren bin", sagt Hülkenberg. "Es ist ein ganz anderes Erlebnis, aber man darf nicht vergessen, dass es noch sehr früh ist und noch viel passieren wird. Die Dinge werden sich in den kommenden Wochen rasch weiterentwickeln, denn das Auto befindet sich in einem ständigen Wandel. Wir müssen immer noch viel lernen."

Technikchef Andy Green versucht, den Testtag positiv zu betrachten: "Wir waren heute definitiv öfter außer Gefecht als geplant, aber das Ausmerzen von Zuverlässigkeitsproblemen hat in der ersten Testwoche Priorität. Wir machen immer noch Funktionstests mit dem Auto, und es handelt sich um einen langwierigen Prozess, der stets die physische Untersuchung und die Datenanalyse mit einbezieht. Jedes Problem, das wir lösen, bedeutet für uns einen Fortschritt, und daher haben wir mit dem VJM07 einige wichtige Schritte auf dem Weg zum ersten Saisonrennen gemacht."