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  • 25.03.2018 16:02

  • von Dominik Sharaf & Scott Mitchell

Force India: Erst kein Glück, dann kam ein Müllbeutel dazu

Knapp an den Punkten vorbeigeschrammt: Sergio Perez und Esteban Ocon hadern mit dem Virtuellen Safety-Car, erkennen aber Potenzial in ihrem neuen Dienstwagen

(Motorsport-Total.com) - Mal wieder ein ausbaufähiger Saisonstart für die Force-India-Mannschaft: Die "Pink Panther" Sergio Perez und Esteban Ocon kamen beim Australien-Grand-Prix in Melbourne am Sonntag über die Ränge elf und zwölf nicht hinaus - und blieben erstmals seit Mai 2017 ohne WM-Punkte. Beiden Piloten fehlte es von Beginn an Tempo, jedoch wäre ein Top-10-Ergebnis mit einem Quantum mehr Fortune drin gewesen. "Das ganze Wochenende ist für uns einfach unglücklich verlaufen", so Perez.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne, Sergio Perez, Esteban Ocon

Die Force-India-Piloten mussten in Melbourne viel Verkehr erdulden Zoom

Nach dem Rennstart lag das Duo auf dem zwölften und 13. Platz. Der Mexikaner hielt sogar Mercedes-Pilot Valtteri Bottas in Schach und schnupperte nach den Ausfällen der Haas-Autos an Punkten. Die auf Ultrasoft gestarteten Force India wechselten in Runde 23 und 24 die Reifen, doch kurz darauf wurde das Virtuelle Safety-Car (VSC) aktiviert, das Konkurrenten, die noch nicht gestoppt hatten, einen Zeitbonus von circa zehn Sekunden verschaffte. Perez verlor vier Postionen, Ocon drei.

Dazu beeinträchtigte den Franzosen ein Müllbeutel, der sich in seinem Frontflügel verfangen hatte. Trotzdem schafften es Perez und er, sich bis kurz vor Rennende wieder auf die Ränge elf und zwölf vorzuarbeiten. "Wir dachten, wir hätten vielleicht noch eine Chance gegen Carlos Sainz", so Technikchef Andy Green über Perez' Verfolgung des zehntplatzierten Renault-Fahrers. "Ein paar Runden lang haben wir ihm richtig Feuer gemacht." Doch es führte kein Weg vorbei an dem Spanier.

"Ich war nahe an ihm dran, aber einfach nicht nahe genug", stellte Perez fest. "Wir waren im Rennen schneller als unsere Konkurrenten, aber es fehlt uns im Augenblick ein wenig an Performance."

Green hadert damit, dass es für den mit vollem Tank gut aufgestellten Force India in Melbourne kaum Überholchancen gab - obwohl er streckenweise so schnell war wie McLaren-Pilot Fernando Alonso auf Platz fünf. "Wo man losgefahren ist, ist man angekommen", sagt er. "Wir hätten einfach mehr Ausfälle gebraucht - davon gab es nicht genügend." Um konstant auf dem Niveau der besten Mittelfeld-Mannschaften zu agieren, brächte es eine Verbesserung von drei bis vier Zehntelsekunden pro Runde, heißt es aus dem Team.

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