Force India: Abschied von den Top-10
Adrian Sutil scheiterte nur knapp und durch Pech am erneuten Top-10-Einzug, Vitantonio Liuzzi erlebte dagegen ein Tag zum Vergessen
(Motorsport-Total.com) - Abschiede können schmerzhaft sein, vor allem dann, wenn sie unverhofft kommen. Adrian Sutil schaffte es in allen bisherigen vier Qualifyings unter die besten Zehn. Im fünften Anlauf, in Barcelona, war damit Schluss. Als Elfter scheiterte er nur sehr knapp. Vitantonio Liuzzis 17. Platz war dafür klar und deutlich. Dank der Strafversetzung von Vitaly Petrov (Renault) kommt er noch auf Rang 16 nach vorn, steht damit aber auf der schmutzigen Streckenseite.

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Adrian Sutil scheiterte als Elfter nur knapp am Top-10-Einzug
"Das Qualifying war für uns dennoch gut", hielt Sutil den Kopf oben. "Force India ist das ganze Jahr schon stark. Wir haben hier einige Updates dabei, die wirklich gut funktionieren. Wir sind konstant gut unterwegs. Ich glaube, dass wir ein Top-10-Auto haben und wir hätten die Top-10 auch geschafft, aber dafür braucht man eine perfekte Runde. Ich geriet hinter einem Renault aber in Verkehr und verlor einige Zehntel. Die hätte ich gebraucht. Richtig enttäuscht bin ich nicht, aber es hätte besser laufen können. Von Rang elf kann ich aber dennoch ein gutes Rennen haben."#w1#
Liuzzi dagegen wusste, dass es im Qualifying schwierig werden würde. "Wegen eines Problems mit dem Gaspedal verloren wir 90 Prozent des Freien Trainings", so der Italiener. "Wir starteten aber mit hohen Erwartungen in das Qualifying, aber bekamen keine gute Balance hin. Ich hatte Probleme mit dem Grip, deshalb stehen wir da, wo wir sind."
"Das ist sehr schade, denn wir erwarteten uns für Barcelona sehr viel. Das Rennen ist als Start in die Europasaison sehr wichtig", fuhr er fort. "Wir können dennoch sehr viel von da, wo wir stehen, erreichen. Wenn es ein Regenrennen werden sollte, was passieren kann, dann ist ohnehin alles offen."
Teamchef Vijay Mallya nahm die Ergebnisse auch gelassen hin. "Die Positionen zeigen nicht unsere wahre Form", erklärte er. "Die Updates, die wir gebracht haben, funktionierten wir erwartet. Über längere Stints waren wir sehr konstant. Tonio hatte einen schwierigen Tag, er konnte nicht alles herausholen, weil er Balanceprobleme hatte. Adrian hatte das Pech, auf seiner schnellsten Runde in Verkehr zu kommen. Sonst wären wir das fünfte Rennen in Folge im letzten Qualifyingdurchgang gewesen. Punkte sind dennoch möglich, wir wollen das Beste aus jeder Möglichkeit machen."

