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Fisichella sagt Weltmeister Alonso den Kampf an
Mit einem besser auf ihn maßgeschneiderten Auto will Fisichella kommendes Jahr gegen Fernando Alonso um den WM-Titel fahren
(Motorsport-Total.com) - Nach einer mit dem Sieg in Melbourne positiv gestarteten dann aber doch durchwachsenden Saison blickt Giancarlo Fisichella optimistisch auf die kommende Saison und sagt seinem Teamkollegen und amtierenden Weltmeister Fernando Alonso den Kampf an, der zugegebenermaßen "eine unglaublich gute Saison hatte. Er fuhr immer gut, fast ohne Fehler".

© xpb.cc
Kommendes Jahr will sich Fisichella nicht mehr von Alonso bügeln lassen
Aber man müsse "die Dinge genauer analysieren", so der Renault-Pilot gegenüber dem Fachmagazin 'Autosprint', in dem er darauf verweist, dass das Auto auf Alonso maßgeschneidert war, wohingegen er als Teamneuling seine Wünsche den Ingenieuren erst im Hinblick auf das nächstjährige Auto nennen konnte: "Das Auto musste auf bestimmte Art und Weise gefahren werden, was sich komplett von meinem Fahrstil unterscheidet."#w1#
Das 2005er Auto passte nicht zu Fisichellas Fahrstil
Der Hauptunterschied beim Fahrstil der Teamkollegen sei im Einlenkverhalten zu suchen: "Fernando ist am Kurveneingang mit dem Lenkrad sehr aggressiv, wohingegen ich sehr sauber bin. Es war so, dass der R25 mehr mit seinem Stil als mit meinem gefahren werden musste. Die Ingenieure haben mir nun die Garantie gegeben, dass sie alles versuchen werden, um das Auto an meinen Fahrstil anzupassen."
Im Hinblick auf diese Änderung sieht der Italiener keinen Grund, warum er nicht die gleichen Ergebnisse erzielen kann wie sein Kollege aus Oviedo: "In diesem Jahr habe ich Alonso in ein paar Rennen geschlagen. Das bedeutet, dass ich unter angenehmeren Bedingungen in der Lage sein werde, dies ebenso und öfters in Zukunft zu tun."
Wurde Alonso vom Team bevorzugt?
Interessant - Giancarlo Fisichella sagt indirekt aus, dass Fernando Alonso im letzten Jahr in Bezug auf das Material vom Team bevorzugt behandelt worden ist. Teamchef Flavio Briatore habe jedoch nun zu ihm gesagt: "Nun, da wir alles gewonnen haben, bekommen wir es mit dem richtigen Budget zu tun, um zwei Siegautos haben zu können." Auffällig war in der vergangenen Saison auch, dass Fisichella wesentlich mehr technische Probleme hatte wie der spätere Weltmeister.
Im gleichen Atemzug versichert der 32-Jährige, dass das Team in diesem Jahr trotz des eklatanten Unterschieds in Bezug auf die herausgefahrenen Siege und WM-Punkte mit ihm als Fahrer zufrieden gewesen ist und er in schwierigen Situationen demonstriert habe, "dass ich niemals Tadel verdient habe". Die Worte seines Teamchefs seien am Saisonende "alle positiv" gewesen.
Fisichella weiter: "Flavio hätte mich feuern oder was auch immer er gewollt hätte, mit mir machen können, aber er hat es nicht gemacht." Vergangenes Jahr trennte sich das Team vorzeitig von Jarno Trulli, nachdem sich dieser in der letzten Runde des Frankreich-Grand-Prix' von Ferrari-Pilot Rubens Barrichello überrumpeln ließ, was das Team einen Podiumsplatz beim Heimrennen kostete. Ähnlich wie "Fisico" war der Italiener erfolgreich in die Saison gestartet, konnte dann aber nicht mehr mit Alonso mithalten.

