• 28.05.2002 20:54

  • von Fabian Hust

Fisichella im Regen von Silverstone der Schnellste

Ungewöhnlich viele Fahrer fanden sich am ersten Testtag im wie so oft verregneten Silverstone ein

(Motorsport-Total.com) - Kühle 12 Grad herrschten am Dienstag beim Testtauftakt im britischen Silverstone und der mit 17 Grad kühle Asphalt verbunden mit dem ständigen Regen sorgte für ein geringes Grip-Niveau, was vor allem am Morgen für zahlreiche Dreher und damit verbunden rote Flaggen sorgte. Am besten zu Recht mit den schwierigen Bedingungen kam Jordan-Honda-Fahrer Giancarlo Fisichella der nach 44 Runden mit 1:31.622 Minuten die schnellste Runde des Tages drehte. Im Heck des Jordan steckte eine stark verbesserte Version des Honda-Motors.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella (Jordan-Honda)

Giancarlo Fisichella fuhr mit neuem Honda-Motor die Tagesbestzeit

Mit einer guten Zeit startete Jaguar-Testfahrer André Lotterer in die Testwoche, der sich in dieser Woche gegen James Courtney und Renault-Testfahrer Fernando Alonso beweisen muss und damit die Chance hat, sich für ein Cockpit bei den Grünen für 2003 zu empfehlen. Der Deutsche war nach 22 Runden mit rund einer Sekunde Abstand der Zweitschnellste. Für Lotterer war es die erste Ausfahrt im R3. Eddie Irvine kam mit 3,5 Sekunden Rückstand auf den siebten Platz, fuhr seine schnellste Runde aber nicht zu einer Zeit, als die Strecke einigermaßen schnell war.

Auf den dritten Platz kam Ferrari-Testfahrer Luca Badoer, der nach 78 Runden 1,8 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Der Italiener wird das Auto am Mittwoch Stammfahrer Rubens Barrichello übergeben während sich der WM-Führende Michael Schumacher in dieser Woche Urlaub in den USA gönnt.

Die viertschnellste Runde drehte Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes, der 2,6 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte. Während der Finne 42 Runden auf dem 5,140 Kilometer langen Kurs abspulte, kam Testfahrer Alexander Wurz nur auf 21 Umläufe. Der Österreicher hatte auf Platz sechs liegend rund 3,5 Sekunden Rückstand auf die Spitze und leistete sich wie sein Teamkollege einen Ausritt neben die Strecke.

Sauber-Pilot Felipe Massa erzielte mit 3,4 Sekunden Rückstand die fünftschnellste Zeit. Der Brasilianer drehte nur 12 Runden und zählte zu jenen Fahrern, die sich von der Piste drehten, dabei aber sein Auto nicht beschädigte. Die Schweizer arbeiteten am Dienstag an der aerodynamischen Abstimmung des Autos im Hinblick auf den Großen Preis von Kanada.

Bei BAR-Honda war alleine Testfahrer Anthony Davidson unterwegs, der 38 Runden drehte und mit rund 3,9 Sekunden Rückstand auf den achten Platz kam. Toyota setzte am ersten Testtag mit Ryan Briscoe und Stéphane Sarrazin beide Testfahrer ein. Briscoe kam mit 5,3 Sekunden Rückstand nach 55 Runden auf den neunten Platz, Sarrazin bildete nach 21 Runden mit 6,7 Sekunden Rückstand auf den 13. und damit letzten Platz. Beide Fahrer leisteten sich Ausflüge, davon war der zweite Sarrazins folgenschwer, als der Franzose die vordere Front des Autos schwer beschädigte und auch den Heckflügel abknickte.

Jarno Trulli im Renault rangierte nach 55 Runden mit 5,3 Sekunden Rückstand auf dem zehnten Platz und landete damit vor den beiden BMW-Williams-Piloten Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya, die nach 31 beziehungsweise 30 Runden 5,7 und 6,7 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatten.