FIA setzt die Hersteller unter Druck

(Motorsport-Total.com/sid) - Die FIA hat durch ihr World Council die offizielle Einschreibefrist für die Formel-1-Saison 2008 auf die Woche vom 24. bis 31. März festgelegt. Nur die Teams, die sich in dieser Zeit einschreiben, haben danach ein Mitspracherecht bei der Verabschiedung der technischen Regeln für die Königsklasse. Teams, die sich später melden wollen, können das tun, sofern im 12er-Feld noch Plätze frei sind, müssen dann aber die verabschiedeten Regeln akzeptieren. Mit dieser Entscheidung folgte das World Council dem Vorschlag von FIA-Präsident Max Mosley.

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Ecclestone und Mosley verspüren keine Lust, Macht an die 'GPMA' abzugeben

Diese Frist setzt wie erwartet die fünf zur 'GPMA' zusammengeschlossenen Automobilhersteller BMW, DaimlerChrysler, Honda, Renault und Toyota, die derzeit mit dem neuen Formel-1-Rechteinhaber 'CVC' und Chefpromoter Bernie Ecclestone über die Rahmenbedingungen der Königsklasse ab 2008 (finanzielle Beteiligung der Teams, transparente Strukturen, langfristige Stabilität) verhandeln, ein wenig unter Druck.#w1#

Zuletzt hatten sich die Verhandlungspartner allerdings bereits weiter angenähert. Ob es noch vor Ende der Einschreibefrist zu einer Einigung kommt, ist aber offen. 'CVC' darf nach einem Beschluss der EU-Wettbewerbskommission die Formel-1-Rechte erwerben, muss dafür aber die Tochterfirma 'Dorna', die die Rechte an der Motorrad-WM hält, abstoßen. Bislang haben nur Ferrari, Williams, die beiden Red-Bull-Teams, Midland und Neueinsteiger Super Aguri Ecclestone ihr Einverständnis mit dem neuen Concorde Agreement, der Verfassung der Formel 1, bekundet.

Die FIA plant bei ihrem Regelentwurf für die Zeit ab 2008 unter anderem, aus Kostengründen die Motorenentwicklung zwischen 2008 und 2010 einzufrieren. Damit sind einige 'GPMA'-Mitglieder nicht einverstanden. Sie können aber nur auf die Regeln, die nach Wunsch der FIA bis zum 30. Juni 2006 verabschiedet werden sollen, einwirken, wenn sie sich als Teilnehmer einschreiben.