• 19.10.2006 16:36

FIA-Präsident Mosley kommt zur 'race.tech'

Im Rahmen der 'race.tech' in München wird sich FIA-Präsident Max Mosley einer Diskussion über die Durchführbarkeit der Öko-Formel-1 stellen

(Motorsport-Total.com) - Oft stießen seine Entscheidungen in der Formel-1-Szene auf Gegenwehr und er musste sich großen Auseinandersetzungen stellen, doch noch immer ist er der mächtigste Mann der Formel 1: Max Mosley, der Präsident des Automobilweltverbandes FIA. Sein Vorstoß in Sachen "grüne Formel 1" fand große Beachtung. Jetzt stellt sich Mosley der Diskussion mit namhaften Vertretern der Rennsportszene - beim Round-Table-Gespräch anlässlich der 'race.tech' von 'TÜV SÜD' am 23. und 24. November in München.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

FIA-Präsident Max Mosley ist einer der Stargäste der 'race.tech' in München

Drehen Formel-1-Piloten bald mit Rapsöl oder Hybridmotoren ihre Runden? Mosley fordert ein Umdenken unter den Konstrukteuren im Rennsport. Jetzt kommt der ehemalige Rennfahrer und Teamchef nach Deutschland und stellt sich einer kritischen Diskussion mit führenden Vertretern von Rennteams, Fahrzeugherstellern und Rennsportingenieuren zum Thema "Alternative Antriebe und Kraftstoffe. Womit fährt der Rennsport in Zukunft?"#w1#

Round-Table-Gespräch mit den Motorherstellern

Doch was sagt die Rennsportszene zur Öko-Formel-1? Welche Konzepte bieten die Fahrzeughersteller? Welche Auswirkungen haben solche Vorstöße auf den Rennsport insgesamt? Anlässlich des Motorsportkongresses 'race.tech' von 'TÜV SÜD' in München diskutiert Mosley das Thema unter anderem mit den verantwortlichen Entwicklern von Audi, BMW, Mercedes und Toyota. Es verspricht spannend zu werden, denn Mosley verdeutlichte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder seine Bestrebungen, die Formel 1 ökologisch verträglicher zu gestalten. "Es ist ganz wichtig, Benzin und Energie zu sparen", sagte der Präsident der FIA. Die Formel-1-Rennwagen müssten Vorbild für die Straßenautos sein und von Nutzen für die Gesellschaft.

Kontroverse Diskussionen um mögliche Neuregelungen

Der FIA-Präsident ist überzeugt: "In den kommenden 30 bis 50 Jahren werden mit absoluter Sicherheit alle Automobile auf den Straßen über eine Technik verfügen, welche die beim Bremsen auftretende Energie speichert und beim Beschleunigen wieder einsetzt." Diese Energie soll - geht es nach Max Mosley - auch bei den Rennwagen der Formel 1 genutzt werden. Bis 2009 will der FIA-Präsident gemeinsam mit den Motorenherstellern die Möglichkeiten ausleuchten, wie ein derartiges Speichersystem in die Rennautos integriert werden könnte. Welche Technologie die Teams dann nutzen, soll ihnen freigestellt werden.

Ideen gibt es schon: Beispielsweise könnte eine regenerative Bremsanlage im Rennwagen für bis zu 120 zusätzliche PS sorgen, die das Überholen erleichtern würden. Für die Zeit nach 2010 will die FIA gar ein Reglement entwerfen, bei dem die Leistung nicht durch die Hubraumgröße, sondern durch den Energieverbrauch definiert wird. Für Spannung ist also gesorgt beim Round-Table-Gespräch am 24. November 2006 um 11:00 Uhr im 'Kempinski Hotel Airport München'.

Weitere Informationen und Anmeldung für die 'race.tech 2006' am 23. und 24. November im 'Kempinski Airport Hotel München' unter www.tuev-sued.de/race.tech zum Download.